Fernschachpost 2021

Alle Posts, die mit dem Thema Deutscher Fernschachbund e.V. (BdF) zu tun haben
Norbert_Lukas
Beiträge: 11
Registriert: Sa 26. Sep 2020, 10:53

Fernschachpost 2021

Beitragvon Norbert_Lukas » Do 6. Jan 2022, 18:41

Was passiert mit den fehlenden drei Heften?
Bislang erhielt ich nur die Nummern 1, 2 und 3 für das Jahr 2021.
Es wäre schade, wenn die Zeitschrift für Fernschachspieler still und leise eingestellt würde.

Gruß,
CCM Norbert Lukas

Asmodis
Beiträge: 609
Registriert: So 24. Jun 2018, 15:18

Re: Fernschachpost 2021

Beitragvon Asmodis » Do 6. Jan 2022, 22:17

Das hoffe ich auch.

Allerdings krankt die Sache (nicht immer aber auch) oft an Artikeln oder interessanten Partien. Wer also eine besonders gute Partie gespielt hat und diese kommentieren möchte oder eine Idee für einen interessanten Artikel hat, sollte sich vielleicht damit mal direkt an Ronny Schlosser wenden. Je mehr Material er bekommt, desto größer sind die Chancen, dass es hier auch wirklich weitergeht.
Liebe Grüße

Hartmut Hering

hkessen
Beiträge: 3
Registriert: Do 27. Feb 2020, 11:37

Re: Fernschachpost 2021

Beitragvon hkessen » So 9. Jan 2022, 12:46

Hallo werte Fernschachfreunde!

Ich leite so nebenbei die Sonderpokalturniere ohne Engine mit Zugaustausch per Post. Deren Spieler, die teilweise keinen Zugriff auf das Internet haben, bekamen die Ergebnisse bisher per Fernschachpost.

Das bedeutet aber auch, dass es für diesen Personenkreis keinerlei Informationen über den Stand ihrer Turniere gibt.
Ich finde das sehr traurig, gelinde gesagt auch einen "Verstoss" gegen die Informationspflicht eines Turnierveranstalters.

Als Abonennt der Fernschachpost habe ich mittlerweile gekündigt und für mich die Abokosten für 2021 als Verlustgeschäft verbucht.
VG Hans Krebs

Tarrasch1211
Beiträge: 1
Registriert: So 6. Feb 2022, 10:24

Re: Fernschachpost 2021

Beitragvon Tarrasch1211 » So 13. Feb 2022, 12:25

Die Einschätzung von SF Krebs kann ich teilen. Auch ich weiß von einigen Spieler, die keinen Internetzugang haben, daß sie das Nichterscheinen dieser Zeitschrift sehr bedauern, da ihnen eine wichtige Informationsquelle für Ergebnisse fehlt.

Hinsichtlich dieser Zeitschrift scheinen mir einige Ungereimtheiten zu bestehen.

Auf der Homepage des „Deutschen Fernschachbundes“ wird in einer Meldung vom 26.12.21 eine Kritik seines Präsidenten an die Adreße des Geschäftsführer aufgeführt. Er kritisiert u. a. „z.B. keine Planung von Kosten im Jahr 2022 für die Fernschachpost“.
Es mutet merkwürdig an, wenn der Präsident eines Verbandes anscheinend nicht weiß, daß eine Zeitschrift, die eben von diesem Verband herausgegeben wird, nicht mehr erscheint.

Des weiteren besteht die Homepage https://bdf-fernschachpost.de fort. Hier stellt sich die Frage, wozu das gut sein soll, wenn die „Post“ nicht mehr fortgesetzt wird.

Dieses Magazin war keine Verbandszeitschrift im eigentlichen Sinn. Ihr Bezug war nicht mit dem Mitgliedsbeitrag abgedeckt, sondern erfolgte durch Einzelverkauf bzw. Abonnement.

Durch den Abschluß eines Abonnements wurde ein rechtsverbindlicher Vertrag zwischen dem Deutschen Fernschachbund als Verleger und dem jeweiligen Abonnenten als Käufer abgeschlossen. Gegen Zahlung eines bestimmten Vertrages wurde die Lieferung einer bestimmten Anzahl von Ausgaben versprochen.

Dieser Vertrag wurde vom Deutschen Fernschachbund nicht erfüllt. Die Ausgaben 4,5 und 6 wurden 2021 nicht geliefert. Damit dürften die Abonnements hinfällig sein. Hier greift m. E. §323 BGB.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie es mit den auf das Konto DE82860100900978462909 bei der Postbank eingezahlten Abonnementsgelder steht, für die keine Gegenleistung erbracht wurde.

Falls in Spielerkreisen der Wunsch besteht oder die Notwendigkeit gesehen werden sollte, eine Zeitschrift für Fernschach herauszugeben, sollte geprüft werden, auf welcher soliden Grundlage dies geschehen könnte, damit eine Situation wie im letzten Jahr nicht mehr eintritt.

Meiner Meinung nach wäre zu prüfen, ob diese Verlagstätigkeit einem besonderen Träger, bspw. einer gemeinnützigen Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), übertragen werden sollte/könnte.

Weiterhin ist zu überlegen, ob ein Redaktionsbeirat mit Personen, die in der Schachszene bekannt und vernetzt sind, eingerichtet werden sollte. Ein solcher Beirat könnte nützlich sein, um das Profil einer solchen Zeitschrift zu entwickeln oder Autoren zu gewinnen. Zu denken wäre z. B. -ich hoffe nicht, daß er erschrickt, wenn er das liest-an Arno Nickel.

Außerdem wäre zu überlegen, in welcher Form (analog und/oder digital) dieses Magazin erscheinen sollte.
Für eine rein digitale Erscheinungsweise würde der Wegfall von Kosten sprechen (Versand, Druckkosten).

Man könnte für die oben erwähnten Spieler eine Ausgabe auf CD anbieten, die ganz oder teilweise, bspw. in einem Copy-Shop, ausgedruckt werden könnte.

Einer Überlegung wert ist m. E. auch die Idee, eine solche Zeitschrift in Kooperation mit Fernschachverbänden anderer deutschsprachiger Länder herauszugeben.

Das würde das Unternehmen auf eine breitere Grundlage stellen, außerdem könnten vielleicht Fördergelder der EU (Völkerverständigung) beantragt werden.

VG
Michael Paap

Asmodis
Beiträge: 609
Registriert: So 24. Jun 2018, 15:18

Re: Fernschachpost 2021

Beitragvon Asmodis » So 13. Feb 2022, 12:56

Tarrasch1211 hat geschrieben:Auf der Homepage des „Deutschen Fernschachbundes“ wird in einer Meldung vom 26.12.21 eine Kritik seines Präsidenten an die Adreße des Geschäftsführer aufgeführt. Er kritisiert u. a. „z.B. keine Planung von Kosten im Jahr 2022 für die Fernschachpost“.
Es mutet merkwürdig an, wenn der Präsident eines Verbandes anscheinend nicht weiß, daß eine Zeitschrift, die eben von diesem Verband herausgegeben wird, nicht mehr erscheint.


Dem kann ich nur zu 100 % zustimmen. Abgesehen davon sei mir als damaliger Geschäftsführer die Anmerkung erlaubt, dass die Kosten vom Schatzmeister hätten aufgeführt werden müssen. Nun hatten wir aber die dumme Situation dass die Ausgaben 4-6 - wie in dem obigen Post aufgeführt - eben nicht erschienen sind. Ich weiss natürlich nicht, was der jetzige Vorstand für die Zukunft beschließen wird aber zum damaligen Zeitpunkt war weder klar ob und in welcher Form die fehlenden Ausgaben eventuell nachgeliefert werden können noch wie es um die Zukunft der FSP im neuen Jahr bestellt sein wird. Wenn ich aber nicht einmal weiss ob die FSP überhaupt eine Zukunft hat dann ist eine Kostenplanung für diese Kostenstelle absolut sinnlos. Aus diesem Grund hat der Schatzmeister eine solche Planung nicht vorgenommen und auch ich sah daher eine entsprechende Planung als sinnlos an.
Liebe Grüße

Hartmut Hering

gmflash
Beiträge: 10
Registriert: Fr 11. Sep 2020, 17:28

Re: Fernschachpost 2021

Beitragvon gmflash » Mo 14. Feb 2022, 18:12

Die Zukunft der FSP ist eines der dringenden Themen des neuen Vorstands. Bis Ende des Monats wollen wir eine Entscheidung herbeiführen, wie es weitergeht. Insofern bitte ich um Geduld.

Klar ist, dass für bezahlte Abogebühren eine Gegenleistung zu erbringen ist oder diese anteilig zurückzuerstatten sind. In beiden Fällen entstehen Kosten, die im Etatplan zu berücksichtigen gewesen waren. Der Etatplan wurde verabschiedet ohne die Möglichkeit des Präsidenten, darauf korrigierend einzuwirken. Dem entsprechenden Beschluss aus 2021 hat der der Präsident nicht zugestimmt. Er wurde vom damaligen Geschäftsführer und dem Schatzmeister verabschiedet. Wir werden Nachträge zu dem Etatplan verabschieden müssen.

Den Aufruf von Hartmut Hering, schachliche Inhalte zur Verfügung zu stellen (z.B. kommentierte Partien) möchte ich gern unterstreichen. Bitte an mich senden, nicht an den Schatzmeister.

Stephan Busemann
(Geschäftsführer)

Asmodis
Beiträge: 609
Registriert: So 24. Jun 2018, 15:18

Re: Fernschachpost 2021

Beitragvon Asmodis » Mo 14. Feb 2022, 19:03

Wie gesagt war gar nicht klar ob die fehlenden Ausgaben noch nachgeliefert werden. Und in diesem Fall wäre eben nichts im Etatplan aufzuführen gewesen. Nur wenn es eben keine Nachlieferung gibt und eine Rückerstattung erfolgen muss (was nun scheinbar traurige Wahrheit ist), ist es im Etatplan aufzuführen. Aufgrund des erstellten Etatplans musste ich davon ausgehen, dass in irgendeiner Form eine Nachlieferung erfolgt. Hier gab es innerhalb des Vorstands leider keine klaren Informationen. Das nun quasi ein "Nachtragshaushalt" erstellt werden muss ist selbstverständlich klar und (leider) auch notwendig.
Liebe Grüße

Hartmut Hering

Bekemann
Beiträge: 128
Registriert: Fr 5. Aug 2016, 16:27

Re: Fernschachpost 2021

Beitragvon Bekemann » Mo 14. Feb 2022, 19:22

Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,

vielleicht kann ich dazu beitragen, dass der Ball jetzt erst mal wieder flacher gehalten wird!

Ich habe mir den Etatplan angeschaut, der in der jüngsten MV angenommen worden ist. Darin sind 5200 Euro als Einnahme von Seiten der Fernschachpost veranschlagt. Die Fernschachpost ist entsprechend völlig korrekt aufgenommen (ob der Betrag von 5200 Euro realistisch ist, kann ich nicht mehr einschätzen).

Hier scheint wohl bei manchen der Irrtum vorzuliegen, dass im Etatplan dezidiert die Ausgaben und Einnahmen für Herstellung und Vertrieb der Fernschachpost abgebildet sein müssten. Das ist nicht der Fall! Sie dürfen hier nicht abgebildet sein, nur die Gewinnzuführung darf hinein (wie oben als Posten angesprochen).

Die Fernschachpost ist steuerlich nicht Element des Idealvereins Deutscher Fernschachbund e.V., sondern Wirtschaftliche Betätigung. Entsprechend ist separat Buch zu führen. Die Verbindung ist eben die Gewinnabführung.

Stephan Busemann schreibt:
Wir werden Nachträge zu dem Etatplan verabschieden müssen.

Bitte nicht, zumindest nicht in der Weise, dass ein Verstoß gegen die Trennung Idealverein und Wirtschaftliche Betätigung verursacht würde. Das wäre fatal.
Nach § 7 der Vereinssatzung ist die Mitgliederversammlung für den Etatplan entscheidungsberechtigt ("Genehmigung des Kassenvoranschlages" - dies ist der Etatplan).

Viele Grüße
Uwe Bekemann


Zurück zu „Fernschach im BdF“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast