Re: Gedanken und Fragen zu Engines
Verfasst: Fr 19. Apr 2019, 15:05
Ich meinte eigentlich eher die Versionsnummer. Reden wir über die neueste Chessbase Version 16 oder über Ältere. Ich habe noch die ältere Version 15, die sich jetzt nicht grundlegend von der 16er unterscheidet.
Starter und Premium unterscheiden sich hauptsächlich in der Menge der mitgelieferten Partien und in der Länge der Gültigkeit des Chessbase Accounts.
Generell, aber das ist hier erstmal nur meine Meinung, kann man folgendes sagen: Fürs Fernschach reicht die Starter-Edition völlig aus. Die größere Menge an Partien ist fürs Fernschach absolut nutzlos. Was helfen einem für die Partieanalyse hochwertiger Fernschachpartien bitte die gesammelten Werke der 1. und 2. Nahschach-Bundesliga (oder sogar Partien aus der Bezirksliga) oder Jugend- und Blitzwettbewerbe mit denen diese Datenbank geradezu verseucht ist? Ganz genau... NIX. Sie sind eher kontraproduktiv weil sie viele Fehler enthalten und entsprechend eine aus diesen Daten erstellte Statistik verfälschen. Ich habe bei einem Bekannten, der ebenfalls Fernschach spielt und diese Datenbank hatte ganze 3 Tage gebraucht um die Datensammlung erstmal von unnötigem Ballast zu befreien und die ganzen Partien zu finden, die einem nur eine vernünftige Statistik verhageln. Selbst die Starter-Datenbank ist eigentlich bereits zu groß und enthält Partien die zwar schön anzusehen sind, aber von einer Engine in der Regel auseinandergenommen werden.
Die Fernschachdatenbank kriegt man für 13 Euronen (siehe mein letzter Post) und der mitgelieferte Endspielturbo 5 der Premium-Version beinhaltet nur einen Teil der 6-Steiner-Datenbanken. Dies sollen zwar angeblich die wichtigsten sein, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die Dinger entweder komplett hat oder man hat in der Vorausberechnung der Engines dann Löcher, weil eben doch wichtige Daten fehlen. Bei solchen Löchern in Endspieldatenbanken liefern die Engines in der Analyse dann manchmal recht witzige Ergebnisse...
Chessbase bietet diesen Daten auch separat für 179,90 EUR auf einem 128 GB großen USB-Stick an. Geradezu eine Unverschämtheit, wenn man es mal nüchtern betrachtet. Zum Vergleich: Ein 128 GB USB-Stick kostet im Handel gerade mal um die 30 EUR und die Datenbanken kriegt man kostenlos im Netz (dauerte bei meiner Internetleitung etwa einen Tag das runterzuladen... bei einer langsamen Leitung mag es vielleicht 1,5 - 2 Tage dauern). Macht dann also 30 EURonen und etwa 4 Kilowattstunden Stromverbrauch.
Ich sags mal so... für das, was Du zuviel gezahlt hast, hättest Du bereits einen guten Grundstock für einen schnelleren Rechner gehabt (Für etwa 300 EUR Preisunterschied kriegt man schon was schönes...)
Aber gut... nicht mehr zu ändern. Sag mir jetzt erstmal welche Chessbase-Versionsnummer du hast, dann stell ich Dir noch ein paar Tipps zusammen wie Du Dir eine vernünftige Datenbank fürs Fernschach erstellen kannst. Kann aber dann ein paar Tage dauern, da ich über die Feiertage hier gerade für meinen eigenen Rechner ein paar Bastelarbeiten auf dem Tisch habe.
Hartmut
Starter und Premium unterscheiden sich hauptsächlich in der Menge der mitgelieferten Partien und in der Länge der Gültigkeit des Chessbase Accounts.
Generell, aber das ist hier erstmal nur meine Meinung, kann man folgendes sagen: Fürs Fernschach reicht die Starter-Edition völlig aus. Die größere Menge an Partien ist fürs Fernschach absolut nutzlos. Was helfen einem für die Partieanalyse hochwertiger Fernschachpartien bitte die gesammelten Werke der 1. und 2. Nahschach-Bundesliga (oder sogar Partien aus der Bezirksliga) oder Jugend- und Blitzwettbewerbe mit denen diese Datenbank geradezu verseucht ist? Ganz genau... NIX. Sie sind eher kontraproduktiv weil sie viele Fehler enthalten und entsprechend eine aus diesen Daten erstellte Statistik verfälschen. Ich habe bei einem Bekannten, der ebenfalls Fernschach spielt und diese Datenbank hatte ganze 3 Tage gebraucht um die Datensammlung erstmal von unnötigem Ballast zu befreien und die ganzen Partien zu finden, die einem nur eine vernünftige Statistik verhageln. Selbst die Starter-Datenbank ist eigentlich bereits zu groß und enthält Partien die zwar schön anzusehen sind, aber von einer Engine in der Regel auseinandergenommen werden.
Die Fernschachdatenbank kriegt man für 13 Euronen (siehe mein letzter Post) und der mitgelieferte Endspielturbo 5 der Premium-Version beinhaltet nur einen Teil der 6-Steiner-Datenbanken. Dies sollen zwar angeblich die wichtigsten sein, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die Dinger entweder komplett hat oder man hat in der Vorausberechnung der Engines dann Löcher, weil eben doch wichtige Daten fehlen. Bei solchen Löchern in Endspieldatenbanken liefern die Engines in der Analyse dann manchmal recht witzige Ergebnisse...
Chessbase bietet diesen Daten auch separat für 179,90 EUR auf einem 128 GB großen USB-Stick an. Geradezu eine Unverschämtheit, wenn man es mal nüchtern betrachtet. Zum Vergleich: Ein 128 GB USB-Stick kostet im Handel gerade mal um die 30 EUR und die Datenbanken kriegt man kostenlos im Netz (dauerte bei meiner Internetleitung etwa einen Tag das runterzuladen... bei einer langsamen Leitung mag es vielleicht 1,5 - 2 Tage dauern). Macht dann also 30 EURonen und etwa 4 Kilowattstunden Stromverbrauch.
Ich sags mal so... für das, was Du zuviel gezahlt hast, hättest Du bereits einen guten Grundstock für einen schnelleren Rechner gehabt (Für etwa 300 EUR Preisunterschied kriegt man schon was schönes...)
Aber gut... nicht mehr zu ändern. Sag mir jetzt erstmal welche Chessbase-Versionsnummer du hast, dann stell ich Dir noch ein paar Tipps zusammen wie Du Dir eine vernünftige Datenbank fürs Fernschach erstellen kannst. Kann aber dann ein paar Tage dauern, da ich über die Feiertage hier gerade für meinen eigenen Rechner ein paar Bastelarbeiten auf dem Tisch habe.
Hartmut