IM-Normturnier - Turnierbezeichnung?

[Gerhard]

Liebe Schachfreunde Rolle und Fuchs,

ich habe nur eine einzige Frage: Ist bei Ihren früheren Überweisungen an den BdF auch nur ein einziger Cent verloren gegangen? Diese ganzen Spekulationen und üblen Gerüchte - immer nach dem Motto: irgend etwas wird schon hängen bleiben - sind einfach nur widerlich.

Wie wäre es denn mit einem brauchbaren Vorschlag, wie wir die Stelle des Schatzmeisters dauerhaft besetzen? Wenn ich mich richtig erinnere, war das Schachfreund Fuchs eine Weile, bis er den Bettel hingeworfen hat. Über die Gründe hat er sich nach meinem Kenntnisstand immer ausgeschwiegen.

[HRolle]

Lieber Schachfreund Ilzig,

die Behauptung, dass ich die Veruntreuung von Startgeldern vermute, stammt von Pele. Ich habe darauf geantwortet, dass ich Sorgen über den mehrfachen Wechsel im Schatzmeisteramt (z.B. 1/2022, 7/2022, 12/2022 und zuletzt 3/2023) habe, die nicht gut für die anfallende nicht geringe Arbeit in diesem Amt sind und dass dabei auch ungewollt Gelder verloren gehen können bzw. zu spät verbucht werden. Wenn ich wie Schachfreund Fuchs die Wahl zwischen Direct Entry beim ICCF und der finanziell etwas günstigeren Anmeldung über den BdF hätte, würde ich mich im Moment für die teurere Variante entscheiden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Herr Scheiba und frühere Schatzmeister ganz offen in diesem Forum dazu äußern, welche Gründe zu diesen Wechseln im Amt geführt haben. Vielleicht ist dies hilfreich bei der Suche nach einem neuen Schatzmeister.

[lheiermann]

Liebe Schachfreunde,

wenn sich ein Ex-Mitglied und ein Ex-Schatzmeister des Deutschen Fernschachbundes e.V. über die Arbeit und das mögliche Finanzgebaren des Vereins sowie des Präsidenten lustig machen, dann ist eine Richtigstellung von Nöten.

1. Richtig ist, dass man sich per Direct Entry für ICCF-Turniere auf der ICCF-Homepage anmelden kann. Man kann dies auch über die nationale Organisation tun, in dem man das Startgeld auf das BdF Konto überweist und eine entsprechende Turniermeldung abgibt. Das Direct Entry ist in der Regel teurer und der Anmeldeprozess wird etwas anders gesteuert. Es steht jedem Mitglied frei, den einen oder den anderen Weg zu wählen.

2. Das Forum ist bekanntlich öffentlich und die Posts finden sich u.U. im World Wide Web wieder. Des Weiteren gibt es Persönlichkeitsrechte. Der Vorstand des Deutschen Fernschachbundes wird deshalb grundsätzlich personelle Veränderungen niemals im Forum diskutieren. Ich habe schan an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass jedes Vorstandsmitglied eine offizielle Mailadresse hat. Jedes Mitglied kann sich an die Vorstände wenden, wenn es Fragen zur Situation im Verein hat. Nichtsdestotrotz werden wir über das Thema Schatzmeister/-in frühestens auf der nächsten Mitgliederversammlung ausführlich informieren.

3. Herr Fuchs hat zu Recht darauf hingewiesen, dass es seit vielen Jahren keine Kontinuität im Amt des Schatzmeisters gegeben hat. Auch Herr Fuchs war nicht in der Lage dieses schwierige Amt komplett auszufüllen. Er hat das Amt mit Herrn Schleef geteilt. Ich schreibe dies nicht mit einer Kritik verbunden, sondern nur um aufzuzeigen, dass es ein komplexes Amt ist, das neben der Finanzbuchhaltung die persönlichen Nenngeldbuchungen für jedes Turnier beinhaltet. Das erfordert viel Kommunikation mit der Turnierleitung und geht über das Übliche in einem Schatzmeisteramt hinaus.

4. Der Vorstand "feuert" niemanden. Die Geschäftsordnung des Vorstandes sieht aus gutem Grund die Möglichkeit vor, ein Vorstandsmitglied unter gewissen Voraussetzung von seinen Pflichten ganz oder zeitweise zu entbinden. Trifft dies auf den Schatzmeister/-in zu, so muss der Präsident die Aufgaben übernehmen. Wir haben die Mitglieder über die Homepage und über den Newsletter informiert. Das sind die Gründe, über die wir informieren müssen und informiert haben.

5. Wir gehen als Vorstand davon aus, dass die Leitung des Vereins funktionieren muss. Genau dies stellen wir zurzeit sicher.

6. § 4 der Satzung verpflichtet alle Mitglieder dazu, "die Ziele und die Interessen des Vereins zu fördern und miteinander sportliche und kameradschaftliche Umgangsformen zu pflegen." Zu suggerieren, es würden Startgelder oder Einzahlungen vom Präsidenten "möglicherweise veruntreut" oder würden im "Nirvana verschwinden", entspricht dieser Verpflichtung nicht. Die freie Meinungsäußerung ist aus gutem Grund ein Grundrecht. Grundlose abfällige Äußerungen über Mitglieder und Vorstände sind dies jedenfalls nicht. Jeder "Post" ist derzeit möglich und freigeschaltet. Wir erwarten daher von jedem, der hier Meldungen absetzt, dass er sich an die Regeln hält. Vielen Dank dafür im Voraus.

Falls weitere Fragen bleiben, stehe ich für eine Kommunikation zur Verfügung.

Viele Grüße
Ludger Heiermann
PR-Manager des Deutschen Fernschachbundes e.V.

[SchulzR]

Lieber Schachfreund Ilzig,

Sie fragen:

Wie wäre es denn mit einem brauchbaren Vorschlag, wie wir die Stelle des Schatzmeisters dauerhaft besetzen?

Ich bin sicher, wir alle wünschen uns, dass die Stelle des Schatzmeisters dauerhaft besetzt werden kann. Aber offenbar ist das nicht so einfach. Entweder verfügt jemand nicht über die erforderlichen Fähigkeiten, unterschätzt den Arbeitsaufwand in einem bundesweit aktiven Verein oder ist schlichtweg nicht bereit, regelmäßig einen Großteil seiner Freizeit dem BdF zur Verfügung zu stellen.

Insbesondere der letzte Aspekt dürfte ausschlaggebend sein. Jedes Mitglied möchte von den Angeboten eines Vereins profitieren, aber nur ganz wenige sind überhaupt bereit, sich persönlich einzubringen. Selbstverständlich ist das die freie Entscheidung jedes Einzelnen. Es steht mir deshalb auch keine Kritik zu. Ich will nur deutlich machen, in welchem Dilemma Vereine heutzutage stecken (denn das ist kein BdF-spezifisches Problem).

Es geht also nicht um die Frage, wie man eine Stelle besetzen könnte - sondern mit wem.

Ich selbst engagiere mich seit Oktober 2006 ununterbrochen für den BdF und würde mich freuen, wenn es bald wieder einen Schatzmeister oder eine Schatzmeisterin gibt, der bzw. die alle anfallenden Aufgaben zuverlässig und mit Freude bewältigt. Ansonsten wird sich - wenn man in die Zukunft denkt - immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern verteilen.

[lheiermann]

Lieber René Schulz,

vielen Dank für Ihren Beitrag, denn sie haben "den Nagel auf den Kopf getroffen." Das "Besondere" am Amt des Schatzmeisters des BdF ist die über die Finanzbuchhaltung hinausgehende Arbeit. Das Verbuchen der Startgelder, der Abgleich mit der Mitgliedsdatenbank, das Unterscheiden zwischen dem BdF-Spielbetrieb und dem ICCF-Spielbetrieb, das Beachten der Meldedaten, der Austausch mit den Turnierleitern im BdF, der Abgleich der Meldelisten usw. usw. Es setzt ein kontinuierliches Arbeiten voraus und den Einsatz von persönlicher Freizeit für den Verein. Es setzt aber auch ein Grundverständnis der verschiedenen Abläufe voraus und eine Bereitschaft und Freude daran, sich mit den unterschiedlichen Funktionsträgern regelmäßig auszutauschen. Das Amt des Schatzmeisters duldet keinen Aufschub. Der Turnierbetrieb läuft das ganze Jahr durch. Meldungen werden jeden Tag abgegeben. Wir alle sollten uns wünschen, dass wir dieses Amt langfristig mit einer Person besetzten können, die die Freude aufbringt, sich dieser Aufgabe zu widmen. Wir sollten aber auch so fair sein und bedenken, dass sich Manfred Scheiba zusätzlich zum Amt des Präsidenten wieder dieser Aufgabe widmen muss.

Ich würde mir öfter wünschen, wenn die Mitglieder mehr "hinter die Kulissen" schauen könnten, denn es geht nicht nur um die Arbeit des Vorstandes allein. Es geht um all die Personen, die sich für das Fernschach engagieren, als Referenten, als Turnierleiter, als Schiedrichter, in allen möglichen Bereichen des ICCF. Sie tun dies alle freiwillig unter einsatz ihrer Freizait. Der Deutsche Fernschachbund ist die mitgliedsstärkste Fernschachorganisation und sie will ordentlich geführt und repräsentiert werden. Und letztlich, wollen wir alle auch noch unsere Fernschachturniere spielen.

Viele Grüße
Ludger Heiermann
Berlin

[Opamike]

Es ist offenbar, dass das Amt der Schatzmeisterin bzw. des Schatzmeisters sehr umfangreich ist und somit sehr Zeitintensiv ist. Also warum sucht man nach einer Person statt nach einer Änderung der Aufgabe? Fernschach ist uns aller eine Hobby und nicht Beruf. Auch das "sich in dem verein einbringen" solle auch Hobby massig bleiben. Warum wird also nicht darüber gedacht der Umfang der Aufgabe zu geringen? Z.B. durch die Aufteilen der Aufgaben auf zwei Personen. Bevor eine sagt das geht nicht; es geht doch, wenn man willig ist. Man muss nur über den Tellerrand schauen.

Große Respekt an dem Präsident, der die Aufgaben zur Zeit übernimmt, aber keine Sympathie. Denn es gehört zur Aufgabe des Präsidenten.

[schnuffi50]

Habe noch nie gehört, dass zur Aufgabe eines Präsidenten auch die Ausübung der Aufgaben des Schatzmeisters gehört.
Norbert Nitschke

[Opamike]

[quote][/Habe noch nie gehört, dass zur Aufgabe eines Präsidenten auch die Ausübung der Aufgaben des Schatzmeisters gehört.
Norbert Nitschke]

Naja, wer solle die sonst übernehmen? Die Probleme sind erst seit seiner Amtsübernahme Angefangen.

[SchulzR]

Lieber Schachfreund Nitschke,

in seinem Posting vom 14. April 2023, 18:48 Uhr hat Herr Heiermann erläutert, dass (und warum) der Präsident die Aufgaben der Schatzmeisterin wahrnehmen muss:

4. Der Vorstand "feuert" niemanden. Die Geschäftsordnung des Vorstandes sieht aus gutem Grund die Möglichkeit vor, ein Vorstandsmitglied unter gewissen Voraussetzung von seinen Pflichten ganz oder zeitweise zu entbinden. Trifft dies auf den Schatzmeister/-in zu, so muss der Präsident die Aufgaben übernehmen.

[Gerhard]

Lieber Schachfreund Mike,

Naja, wer solle die sonst übernehmen? Die Probleme sind erst seit seiner Amtsübernahme Angefangen.

da irren Sie sich. Die Probleme fingen an, als seinerzeit der gesamte Vorstand - Präsident Uwe Staroske, Geschäftsführer Uwe Bekemann etc. - komplett zurücktrat. Wollen Sie das jetzt auch noch unserem jetzigen Präsidenten anlasten?

[Uwe Staroske]

Lieber Schachfreund Ilzig,

Sie schreiben:
"Die Probleme fingen an, als seinerzeit der gesamte Vorstand - Präsident Uwe Staroske, Geschäftsführer Uwe Bekemann etc. komplett zurücktrat"
1. Niemand ist zurück getreten, wir haben nicht wieder kandidiert. Das ist ein erheblicher Unterschied - niemand aus dem bisherigen Vorstand ist in der laufenden Amtsperiode zurück getreten und hat den Verein im Stich gelassen. Wir haben nicht wieder kandidiert.
Korrekt ist ferner, dass ich in der laufenden Amtsperiode erneut hinzu gekommen bin, um dem Verein zu helfen, weil Herr Busemann als Präsident in der laufenden Amtsperiode zurück getreten war.
2. Weshalb erwähnen Sie Uwe Bekemann und mich namentlich, während die übrigen Vorstandsmitglieder, die nicht wieder kandidiert haben, als etc. erwähnt werden? Sind Ihnen diese weniger wichtig?
3. Ich nehme dankbar zur Kenntnis, dass Sie offenbar der Ansicht zu sein scheinen, dass früher mehr Lametta war.

Viele Grüße
Uwe Staroske

[Pele]

Lametta= Blender
Viele Grüße
Jörg Betker

[Bekemann]

Hallo Schachfreund Gerhard Gunther Ilzig,

auch wenn schlicht die Amtsperiode des vorherigen Vorstandes am 31.12.2020 endete, mehrere bisherige Amtsinhaber nicht erneut kandidiert haben (bei mir übrigens nach einer fast 15-jährigen durchgehenden Arbeit im Vorstand) und somit natürlich kein Rücktritt vorlag (was Sie selbst wissen):
Vielen Dank für Ihre nachgehende Anerkennung für die geleistete Arbeit! Ich sehe es positiv - besser hätten Sie die Anerkennung nicht aussprechen können.

Viele Grüße
Uwe Bekemann