Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
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Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Aufgrund des drohenden Remistodes im Fernschach führt der ICCF derzeit Testturniere für eine neue Feinwertung durch.
Getestet wird/wurde hier folgendes:
"In jeder Partie soll für Weiß und Schwarz jeweils ein Vorhersagekonto eröffnet werden. Das Guthaben auf beiden Konten beträgt anfangs 0 Punkte. Bei jedem Zug muss der Spieler mindestens einen Eventuazug angeben. Nimmt der Gegner diesen an, erhält der Spieler 1 Punkt auf sein Konto. Solche Punkte für eine erfolgreiche Vorhersage würden nur bis einschließlich dem 50. Zug gesammelt, um zu vermeiden, dass Partien durch die Hoffnung auf eine Änderung des Vorhersageergebnisses verzögert werden. Den letzten obligatorischen Eventualzug spielt Schwarz also mit seinem 50. Zug, wenn er den 51. weißen Zug vorhersagt. Insgesamt wären in einer Partie maximal 100 Punkte möglich, da der erste Zug von Weiß technisch nicht vorhersehbar ist. Wenn die Partie beendet ist, ist der Gewinner des Vorhersagespiels der Spieler mit dem höheren Guthaben. Bei Gleichstand ist der Spieler mit den schwarzen Steinen der Vorhersagesieger. Der Vorhersagesieger erhält 1 Punkt für das erste "Tiebreak"-Kriterium in der Turniertabelle. Am Ende des Turniers wird zwischen den Spielern mit der gleichen Anzahl von Schachpunkten der Spieler mit mehr Punkten aus den Vorhersagekriterien besser platziert."
Wie ist eure Meinung dazu? Sinnvoll oder Unsinn?
Es ergibt sich jedenfalls folgende Frage: Was passiert, wenn ich dann Eventualzüge als Prognose eingebe, die mein Gegner garantiert nicht spielen wird. Dann bleibt sein Punktekonto doch komplett leer. Mein Gegner könnte das gleiche tun. Was dann?
Getestet wird/wurde hier folgendes:
"In jeder Partie soll für Weiß und Schwarz jeweils ein Vorhersagekonto eröffnet werden. Das Guthaben auf beiden Konten beträgt anfangs 0 Punkte. Bei jedem Zug muss der Spieler mindestens einen Eventuazug angeben. Nimmt der Gegner diesen an, erhält der Spieler 1 Punkt auf sein Konto. Solche Punkte für eine erfolgreiche Vorhersage würden nur bis einschließlich dem 50. Zug gesammelt, um zu vermeiden, dass Partien durch die Hoffnung auf eine Änderung des Vorhersageergebnisses verzögert werden. Den letzten obligatorischen Eventualzug spielt Schwarz also mit seinem 50. Zug, wenn er den 51. weißen Zug vorhersagt. Insgesamt wären in einer Partie maximal 100 Punkte möglich, da der erste Zug von Weiß technisch nicht vorhersehbar ist. Wenn die Partie beendet ist, ist der Gewinner des Vorhersagespiels der Spieler mit dem höheren Guthaben. Bei Gleichstand ist der Spieler mit den schwarzen Steinen der Vorhersagesieger. Der Vorhersagesieger erhält 1 Punkt für das erste "Tiebreak"-Kriterium in der Turniertabelle. Am Ende des Turniers wird zwischen den Spielern mit der gleichen Anzahl von Schachpunkten der Spieler mit mehr Punkten aus den Vorhersagekriterien besser platziert."
Wie ist eure Meinung dazu? Sinnvoll oder Unsinn?
Es ergibt sich jedenfalls folgende Frage: Was passiert, wenn ich dann Eventualzüge als Prognose eingebe, die mein Gegner garantiert nicht spielen wird. Dann bleibt sein Punktekonto doch komplett leer. Mein Gegner könnte das gleiche tun. Was dann?
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
SCHWACHSINN !!
kann nur dem ICCF einfallen
was ich mir wünschen würde
Ansparen der BZ auf maximal 100 Tage
keine Eventialzugfolgen
nach Erhalt eines Zuges mindestens 24 Std warten bis man antworten darf
Gegen den Remistod hilft allerdings nur
ENGINEVERBOT !!
kann nur dem ICCF einfallen
was ich mir wünschen würde
Ansparen der BZ auf maximal 100 Tage
keine Eventialzugfolgen
nach Erhalt eines Zuges mindestens 24 Std warten bis man antworten darf
Gegen den Remistod hilft allerdings nur
ENGINEVERBOT !!
VG
H Krauß
H Krauß
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Engineverbot bringt außer vielen Streitereien zwischen den Spielern auch nichts. Die Turnierleiter wären wahrscheinlich hoffnungslos überfordert und können wahrscheinlich auch nur in Ausnahmefällen eindeutig nachweisen, dass Spieler X verbotenerweise im Zug Y eine Engine benutzt hat.
Das Ergebnis eines Engineverbots wäre dann dasselbe, wie wir es jetzt mit Engines auch beobachten: das Interesse am Fernschach lässt rapide nach...
Das Ergebnis eines Engineverbots wäre dann dasselbe, wie wir es jetzt mit Engines auch beobachten: das Interesse am Fernschach lässt rapide nach...
Viele Grüße
Hannes Rolle
Hannes Rolle
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Hallo Jörg,
ich verstehe die Regel etwas anders: Ich bekomme einen Punkt, wenn mein Gegner meine Vorhersage erfüllt, nicht mein Gegner.
Wenn ich dauern unsinnige Vorhersagen mache, dann bleibt mein Konto leer, nicht das meines Gegners. Wichtig ist natürlich, dass der Gegner meine Vorhersagen nicht sieht.
ich verstehe die Regel etwas anders: Ich bekomme einen Punkt, wenn mein Gegner meine Vorhersage erfüllt, nicht mein Gegner.
Wenn ich dauern unsinnige Vorhersagen mache, dann bleibt mein Konto leer, nicht das meines Gegners. Wichtig ist natürlich, dass der Gegner meine Vorhersagen nicht sieht.
Viele Grüße,
H.D. Wunderlich
H.D. Wunderlich
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
ich verstehe die Regel etwas anders: Ich bekomme einen Punkt, wenn mein Gegner meine Vorhersage erfüllt, nicht mein Gegner.
Wenn ich dauern unsinnige Vorhersagen mache, dann bleibt mein Konto leer, nicht das meines Gegners.
Es wäre für mich egal, wer recht hat: an einem Turnier mit dieser Regel würde ich nicht teilnehmen, selbst wenn ich gute Chancen hätte, Weltmeister zu werden. Die Regel halte ich genau wie Schachhai für SCHWACHSINN.
Viele Grüße
Hannes Rolle
Hannes Rolle
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Hallo H.D.!
Ja, es könnte so sein! Leider geht das aus dem Text, den ich aus dem Bericht zum ICCF-Kongress einkopiert habe, nicht eindeutig hervor. Dies müsste daher dann etwas näher erläutert werden. Aber was hälst du denn als erfahrener und erfolgreicher Spieler grundsätzlich von dieser Idee?
Ja, es könnte so sein! Leider geht das aus dem Text, den ich aus dem Bericht zum ICCF-Kongress einkopiert habe, nicht eindeutig hervor. Dies müsste daher dann etwas näher erläutert werden. Aber was hälst du denn als erfahrener und erfolgreicher Spieler grundsätzlich von dieser Idee?
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Liebe Schachfreunde,
ich würde dieses Thema im Forum gerne wieder aufnehmen, da es auf dem aktuellen ICCF-Kongress ausführlich behandelt, aber offenbar nicht entschieden wurde.
Stephan Busemann hat dazu in seinem Kongressbericht, der auf den Nachrichten des BdF verlinkt ist, hingewiesen. Ich bin zwar nach wie vor der Ansicht, dass das Fernschach trotz Engines noch lange nicht ausgereizt ist, aber es ist offensichtlich, dass die Remisquote mit steigender Spielstärke und Engine-Einsatz immer mehr steigt.
Ich werde auf dieses Thema auch im Newsletter August 2024 hinweisen.
Viele Grüße
Ludger Heiermann
Berlin
ich würde dieses Thema im Forum gerne wieder aufnehmen, da es auf dem aktuellen ICCF-Kongress ausführlich behandelt, aber offenbar nicht entschieden wurde.
Stephan Busemann hat dazu in seinem Kongressbericht, der auf den Nachrichten des BdF verlinkt ist, hingewiesen. Ich bin zwar nach wie vor der Ansicht, dass das Fernschach trotz Engines noch lange nicht ausgereizt ist, aber es ist offensichtlich, dass die Remisquote mit steigender Spielstärke und Engine-Einsatz immer mehr steigt.
Ich werde auf dieses Thema auch im Newsletter August 2024 hinweisen.
Viele Grüße
Ludger Heiermann
Berlin
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Hallo Ludger!
Zunächst danke für deine Erläuterungen. Natürlich muss klar unterstrichen werden, dass es sich derzeit lediglich nur um einen Test handelt. Von einer eventuellen generellen Einführung bei Turnieren ist man daher noch sehr weit entfernt.
Wenn dieser Punkt auch Thema beim nächsten Newsletter wird, sollte dort dann aber auch erläutert werden, wer den Prognosepunkt erhalten soll. Ist es der Spieler, der die Prognose abgibt? Oder ist es der Spieler, der den Prognosezug spielt?
Zunächst danke für deine Erläuterungen. Natürlich muss klar unterstrichen werden, dass es sich derzeit lediglich nur um einen Test handelt. Von einer eventuellen generellen Einführung bei Turnieren ist man daher noch sehr weit entfernt.
Wenn dieser Punkt auch Thema beim nächsten Newsletter wird, sollte dort dann aber auch erläutert werden, wer den Prognosepunkt erhalten soll. Ist es der Spieler, der die Prognose abgibt? Oder ist es der Spieler, der den Prognosezug spielt?
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
JoergFuchs hat geschrieben:Hallo H.D.!
Ja, es könnte so sein! Leider geht das aus dem Text, den ich aus dem Bericht zum ICCF-Kongress einkopiert habe, nicht eindeutig hervor. Dies müsste daher dann etwas näher erläutert werden. Aber was hälst du denn als erfahrener und erfolgreicher Spieler grundsätzlich von dieser Idee?
Hallo Jörg,
meine persönlich geprägte Antwort auf Deine Frage ist ganz einfach: Nichts!
Viele Grüße,
H.D. Wunderlich
H.D. Wunderlich
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Wenn auch ohne nähere Begründung: Danke für die Antwort!
Ich halte übrigens auch nichts davon. Doch ich möchte es auch begründen:
Beim Fernschach geht es um den Austausch von Zügen und das Messen der Kräfte. Wer die bessere Engine oder Hardware hat, hat ggf. einen gewissen Vorteil. Bei einer möglichen Einführung dieser Feinwertung würde Fernschach zusätzlich auch noch zum Quiz oder Ratespiel werden. Man stelle sich das einmal z.B. bei einem 100-Meterlauf vor. Alle Läufer geben vor dem Lauf eine Prognose ab, welche Zeit jeder läuft. Kommen dann bei dem späteren tatsächlichen Lauf 3 Läufer zur exakt gleichen Zeit an, gewinnt derjenige den Lauf, der vorher die beste Zeitprognose abgegeben hat. Was hat das dann noch mit Sport zu tun? Zudem gibt es bei bestimmten Eröffnungen oder Stellungen Zwangszugfolgen, bei dem sich dann nach Ausführung ein ungrader Wert ergibt. Eine Seite (Weiß oder Schwarz) würde in diesem Fall automatisch einen Punkt mehr erhalten. Das wäre dann nicht OK! Schon allein deswegen kann diese Feinwertung keine geeignete Lösung sein.
Ich halte übrigens auch nichts davon. Doch ich möchte es auch begründen:
Beim Fernschach geht es um den Austausch von Zügen und das Messen der Kräfte. Wer die bessere Engine oder Hardware hat, hat ggf. einen gewissen Vorteil. Bei einer möglichen Einführung dieser Feinwertung würde Fernschach zusätzlich auch noch zum Quiz oder Ratespiel werden. Man stelle sich das einmal z.B. bei einem 100-Meterlauf vor. Alle Läufer geben vor dem Lauf eine Prognose ab, welche Zeit jeder läuft. Kommen dann bei dem späteren tatsächlichen Lauf 3 Läufer zur exakt gleichen Zeit an, gewinnt derjenige den Lauf, der vorher die beste Zeitprognose abgegeben hat. Was hat das dann noch mit Sport zu tun? Zudem gibt es bei bestimmten Eröffnungen oder Stellungen Zwangszugfolgen, bei dem sich dann nach Ausführung ein ungrader Wert ergibt. Eine Seite (Weiß oder Schwarz) würde in diesem Fall automatisch einen Punkt mehr erhalten. Das wäre dann nicht OK! Schon allein deswegen kann diese Feinwertung keine geeignete Lösung sein.
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Hallo Jörg,
ja, sorry, ich war gestern Abend einfach zu faul, noch eine Begründung anzugeben, aber sie geht genau in Deine Richtung. Und Dein Vergleich mit dem 100m-Lauf gefällt mir auch. Ich bin strikt gegen jede Regeländerung, die mich davon abhalten würde, in jeder Stellung nach dem objektiv besten Zug zu suchen (und diesen dann auch zu spielen). Bei dieser merkwürdigen Feinwertung müsste man dann hin und wieder mal bewusst den vermeintlich besten Zug vermeiden. Nicht mein Ding. Ebenso ist es mit aktuell diskutierten Versuchen, den geringeren Bedenkzeit-Verbrauch zu belohnen. Ich möchte mich nicht drängen lassen, weniger Bedenkzeit zu verbrauchen, als ich für meine Suche nach dem besten Zug benötige. Sowieso bin ich gegen jeden Versuch der Beschleunigung des Fernschachs. Wer dafür nicht ausreichend Geduld hat, der muss halt etwas anderes spielen. Oder TBS-Turniere ...
ja, sorry, ich war gestern Abend einfach zu faul, noch eine Begründung anzugeben, aber sie geht genau in Deine Richtung. Und Dein Vergleich mit dem 100m-Lauf gefällt mir auch. Ich bin strikt gegen jede Regeländerung, die mich davon abhalten würde, in jeder Stellung nach dem objektiv besten Zug zu suchen (und diesen dann auch zu spielen). Bei dieser merkwürdigen Feinwertung müsste man dann hin und wieder mal bewusst den vermeintlich besten Zug vermeiden. Nicht mein Ding. Ebenso ist es mit aktuell diskutierten Versuchen, den geringeren Bedenkzeit-Verbrauch zu belohnen. Ich möchte mich nicht drängen lassen, weniger Bedenkzeit zu verbrauchen, als ich für meine Suche nach dem besten Zug benötige. Sowieso bin ich gegen jeden Versuch der Beschleunigung des Fernschachs. Wer dafür nicht ausreichend Geduld hat, der muss halt etwas anderes spielen. Oder TBS-Turniere ...
Viele Grüße,
H.D. Wunderlich
H.D. Wunderlich
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Im Go muss der nominell stärkere Spieler eine Vorgabe gewähren, um die Chancen auszugleichen.
Auf das Fernschachspiel übertragen, könnte ich mir eine Regel vorstellen, bei gleicher Feinwertung
am Turnierende dem Spieler mit der niedrigeren Wertungszahl bei Turnierbeginn den Vorrang zu geben.
Mir ist klar, dass dieser Vorschlag von den stärkeren Spielern kein Beifall finden wird. Ist aber m. E. immer noch
besser als ein Losendscheid (24. DSFC/Finale).
Manfred Rau
Auf das Fernschachspiel übertragen, könnte ich mir eine Regel vorstellen, bei gleicher Feinwertung
am Turnierende dem Spieler mit der niedrigeren Wertungszahl bei Turnierbeginn den Vorrang zu geben.
Mir ist klar, dass dieser Vorschlag von den stärkeren Spielern kein Beifall finden wird. Ist aber m. E. immer noch
besser als ein Losendscheid (24. DSFC/Finale).
Manfred Rau
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Hallo SF Manfred Rau!
Diese Art von Feinwertung gibt es bereits! Bei der 18.Chess960-FM, bei der ich übrigens Turnierleiter bin, wird genau diese Feinwertung erstmals angewendet. Und zwar dann, wenn es nach der Vorrunde darum geht, wer bei einem eventuellen Gleichstand nach anderen Feinwertungen in die Finalrunde kommt.
Diese Art von Feinwertung gibt es bereits! Bei der 18.Chess960-FM, bei der ich übrigens Turnierleiter bin, wird genau diese Feinwertung erstmals angewendet. Und zwar dann, wenn es nach der Vorrunde darum geht, wer bei einem eventuellen Gleichstand nach anderen Feinwertungen in die Finalrunde kommt.
Zuletzt geändert von JoergFuchs am Fr 16. Aug 2024, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Das wird auch im "normalen" Fernschach immer wieder diskutiert. Zuletzt auf dem gestern zu Ende gegangenen ICCF-Kongress in Wales. Hier gab es den Vorschlag "2024-051 New Tie-Breaking Rule: The Lowest Starting Rating in the Tournament". Dem Turnierbericht von Stephan Busemann kann man entnehmen, dass der Vorschlag abgelehnt wurde.
Viele Grüße,
H.D. Wunderlich
H.D. Wunderlich
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Re: Neue Feinwertung gegen Remistod beim ICCF zunächst als Test
Im neusten Newsletter des BdF wird angedeutet, dass der Turnierveranstalter die hier beschriebene Feinwertung nun bei neuen Turnieren verwenden darf. Oder habe ich hier etwas falsch verstanden? Falls ich es so richtig verstanden habe: Was soll das? Kann man nun also zu einer Zugprognose quasi gezwungen werden? Das Ganze sollte doch zunächst erst ausgetestet werden. Scheinbar soll es nun aber schon aktiv angewendet werden. Zudem wird nirgendwo genau beschrieben und erklärt, wie das Ganze genau funktioniert. Solange mir und bestimmt vielen anderen Fernschachspielern derartiges nicht bekannt ist, darf diese Feinwertung auch nicht eingeführt werden. Hier besteht demnach also noch Klärungsbedarf und eventuell auch Handlungsbedarf!
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