Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
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Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Liebe Fernschachfreunde,
ich werfe regelmäßig einen Blick in das Forum des BdF und lese Beiträge, ich aus meiner Sicht gut, wichtig und informativ sind, aber auch solche, die ich eher mit „Kopfschütteln“ bewerte. Dies ist selbstverständlich eine Sache des Betrachters und deshalb nicht Gegenstand meines Beitrags.
Nach meiner Erinnerung war es früher (vor Jahren) Pflicht, in jeder Stellungnahme seinen Klarnamen anzugeben. Dies ist aus meiner Sicht wichtig und sollte wieder Grundlage einer Beteiligung an der Diskussion sein (wieder werden). Wenn ich (ich verwende bewusst frei erfundene Beispiele) als Nickname „Chessking“ und als Unterzeichnung „Wilfried“ lese, kann ich den Beitrag entweder gar nicht zuordnen oder müsste raten (und könnte falsch liegen), wer es ist.
Beste Grüße
Henner Repp
ich werfe regelmäßig einen Blick in das Forum des BdF und lese Beiträge, ich aus meiner Sicht gut, wichtig und informativ sind, aber auch solche, die ich eher mit „Kopfschütteln“ bewerte. Dies ist selbstverständlich eine Sache des Betrachters und deshalb nicht Gegenstand meines Beitrags.
Nach meiner Erinnerung war es früher (vor Jahren) Pflicht, in jeder Stellungnahme seinen Klarnamen anzugeben. Dies ist aus meiner Sicht wichtig und sollte wieder Grundlage einer Beteiligung an der Diskussion sein (wieder werden). Wenn ich (ich verwende bewusst frei erfundene Beispiele) als Nickname „Chessking“ und als Unterzeichnung „Wilfried“ lese, kann ich den Beitrag entweder gar nicht zuordnen oder müsste raten (und könnte falsch liegen), wer es ist.
Beste Grüße
Henner Repp
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Lieber Schachfreund Henner Repp,
der Text von damals ist über den folgenden Link zu erreichen:
https://www.bdf-fernschachbund.de/dialo ... -forum.pdf
Ob die rechtlichen Ausführungen einen Aktualisierungsbedarf aufweisen, müsste geprüft werden.
Viele Grüße
der Text von damals ist über den folgenden Link zu erreichen:
https://www.bdf-fernschachbund.de/dialo ... -forum.pdf
Ob die rechtlichen Ausführungen einen Aktualisierungsbedarf aufweisen, müsste geprüft werden.
Viele Grüße
Uwe Bekemann
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Nach meiner Erinnerung war es früher (vor Jahren) Pflicht, in jeder Stellungnahme seinen Klarnamen anzugeben. Dies ist aus meiner Sicht wichtig und sollte wieder Grundlage einer Beteiligung an der Diskussion sein (wieder werden).
Dem kann ich nur zustimmen.
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,
es ist bislang keine echte Diskussion zur Frage, ob zukünftig wieder der bürgerliche Name bei der Speicherung eines Forumsbeitrags angegeben werden soll, entstanden.
Wie ist Ihre Meinung dazu? Welche Gründe für oder gegen eine solche Ergänzung der Regeln für das Forum sehen Sie?
Viele Grüße
es ist bislang keine echte Diskussion zur Frage, ob zukünftig wieder der bürgerliche Name bei der Speicherung eines Forumsbeitrags angegeben werden soll, entstanden.
Wie ist Ihre Meinung dazu? Welche Gründe für oder gegen eine solche Ergänzung der Regeln für das Forum sehen Sie?
Viele Grüße
Uwe Bekemann
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Liebe Fernschachfreunde,
ich habe das Thema angestoßen und deshalb möchte ich meine Auffassung ins Forum einbringen.
Ich bin eindeutig dafür, dass im Forum stets der Klarname verwendet werden soll. Zusätzlich ein Nickname, weshalb nicht. Aus meiner Sicht versteht es sich von selbst, dass bei (häufig auch kritischen) Beiträgen unverwechselbar erkennbar sein sollte, wer der Verfasser ist. Hierfür sehe ich mehrere Gründe, ich will zunächst nur den wichtigsten aufgreifen, „die Möglichkeit einer falschen Zuordnung“.
Kritik soll und muss im Forum zulässig sein. Der Stil, wie diese Kritik geäußert wird, hier unterscheiden sich die Geister bereits deutlich. Unterstellt, eine kritische Stellungnahme erfolgt in einem Stil, den viele FS-Freunde als unangemessen oder nicht nachvollziehbar einstufen, dann möchte ich nicht versehentlich als Verfasser angesehen werde. Ich bleibe bei meinem Beispiel aus dem Einstiegsbeitrag. Steht in einem Beitrag „Chessking“ und als Name noch „Wilfried“, so läuft jeder „Wilfried“ Gefahr, dass dieser Beitrag, den er selbst evtl. abstoßend oder grob fehlerhaft empfindet, von Lesern ihm zugeschrieben wird.
Beste Grüße
Henner Repp
ich habe das Thema angestoßen und deshalb möchte ich meine Auffassung ins Forum einbringen.
Ich bin eindeutig dafür, dass im Forum stets der Klarname verwendet werden soll. Zusätzlich ein Nickname, weshalb nicht. Aus meiner Sicht versteht es sich von selbst, dass bei (häufig auch kritischen) Beiträgen unverwechselbar erkennbar sein sollte, wer der Verfasser ist. Hierfür sehe ich mehrere Gründe, ich will zunächst nur den wichtigsten aufgreifen, „die Möglichkeit einer falschen Zuordnung“.
Kritik soll und muss im Forum zulässig sein. Der Stil, wie diese Kritik geäußert wird, hier unterscheiden sich die Geister bereits deutlich. Unterstellt, eine kritische Stellungnahme erfolgt in einem Stil, den viele FS-Freunde als unangemessen oder nicht nachvollziehbar einstufen, dann möchte ich nicht versehentlich als Verfasser angesehen werde. Ich bleibe bei meinem Beispiel aus dem Einstiegsbeitrag. Steht in einem Beitrag „Chessking“ und als Name noch „Wilfried“, so läuft jeder „Wilfried“ Gefahr, dass dieser Beitrag, den er selbst evtl. abstoßend oder grob fehlerhaft empfindet, von Lesern ihm zugeschrieben wird.
Beste Grüße
Henner Repp
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Dem ist nicht viel hinzu zu fügen.
Bei längerem Nachdenken fällt mir auch kein vernünftiger Grund für anonyme Beiträge ein.
Lasse mich aber ggflls. eines Besseren belehren.
Bei längerem Nachdenken fällt mir auch kein vernünftiger Grund für anonyme Beiträge ein.
Lasse mich aber ggflls. eines Besseren belehren.
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Ich unterstütze die Anregung von Henner Repp in vollem Umfang.
H.D. Wunderlich
H.D. Wunderlich
Viele Grüße,
H.D. Wunderlich
H.D. Wunderlich
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Also ich brauche die Klarnamen nicht zwingend. Viele von uns kennen sich sowieso mit Namen. Zudem sehe ich nicht welchen Vorteil es bringen sollte. Im Falle von irgendwelchen Auseinandersetzungen können wir aufgrund unseres Anmeldeprozederes die Klarnamen jederzeit ermitteln. Dies war im alten Forum nicht der Fall, was die Nennung der Klarnamen erforderlich machte.
Hingegen sehe ich es als Nachteil an, wenn jeder User quasi "verfolgt" werden kann. Habe ich den Klarnamen, dann ermittelt man mit einigem Geschick auch sofort andere Profile im Netz (z.B. Facebook, Twitter, private oder auch geschäftliche Webseiten). Man muss den Usern auch das Recht zugestehen, abseits vom Schach ein Privatleben haben zu dürfen. Wer anderen Usern dieses Privatleben offenlegen will, der mag dies gerne tun. Funktionsträger, deren Name bekannt ist, haben in dieser Hinsicht sowieso die Karte mit dem großen "A" drauf. Ist halt nicht zu ändern.
Mich zum Beispiel stört es, wenn Typen wie Lars Milde bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit meinen in einem Post erwähnen zu müssen, dass ich Karten lege oder Astrologie betreibe. Na und? Ist halt so. Aber geht das irgendwen etwas an? Nein. Ich mache mich auch nicht drüber lustig, dass manch einer, der ev. oder kath. auf seiner Lohnsteuerkarte stehen hat, daran glaubt dass ein Späthippie (sorry, aber so kommen mir die Hollywooddarstellungen immer vor) vor 2000 Jahren übers Wasser gelaufen ist und Dämonen ausgetrieben hat. Aber genau aus diesem Grund ist die Nennung von Klarnamen in einem Forum für mich etwas, dass die Privatsphäre berührt. Und wenn persönliche Daten öffentlich gemacht werden, weil Klarnamen bekannt sind, können wir dies zwar editieren, den Post löschen oder sogar den User sperren, aber wir Admins sind eben nun auch nicht 24 Stunden am Tag online, können also nicht verhindern, dass solche Posts zumindest für einen gewissen Zeitraum öffentlich einsehbar sind. Und das sehe ich aus datenschutzrechlichen Gründen als zumindest problematisch an.
Just my 2 cent.
Hartmut
Hingegen sehe ich es als Nachteil an, wenn jeder User quasi "verfolgt" werden kann. Habe ich den Klarnamen, dann ermittelt man mit einigem Geschick auch sofort andere Profile im Netz (z.B. Facebook, Twitter, private oder auch geschäftliche Webseiten). Man muss den Usern auch das Recht zugestehen, abseits vom Schach ein Privatleben haben zu dürfen. Wer anderen Usern dieses Privatleben offenlegen will, der mag dies gerne tun. Funktionsträger, deren Name bekannt ist, haben in dieser Hinsicht sowieso die Karte mit dem großen "A" drauf. Ist halt nicht zu ändern.
Mich zum Beispiel stört es, wenn Typen wie Lars Milde bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit meinen in einem Post erwähnen zu müssen, dass ich Karten lege oder Astrologie betreibe. Na und? Ist halt so. Aber geht das irgendwen etwas an? Nein. Ich mache mich auch nicht drüber lustig, dass manch einer, der ev. oder kath. auf seiner Lohnsteuerkarte stehen hat, daran glaubt dass ein Späthippie (sorry, aber so kommen mir die Hollywooddarstellungen immer vor) vor 2000 Jahren übers Wasser gelaufen ist und Dämonen ausgetrieben hat. Aber genau aus diesem Grund ist die Nennung von Klarnamen in einem Forum für mich etwas, dass die Privatsphäre berührt. Und wenn persönliche Daten öffentlich gemacht werden, weil Klarnamen bekannt sind, können wir dies zwar editieren, den Post löschen oder sogar den User sperren, aber wir Admins sind eben nun auch nicht 24 Stunden am Tag online, können also nicht verhindern, dass solche Posts zumindest für einen gewissen Zeitraum öffentlich einsehbar sind. Und das sehe ich aus datenschutzrechlichen Gründen als zumindest problematisch an.
Just my 2 cent.
Hartmut
Liebe Grüße
Hartmut Hering
Hartmut Hering
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Wer die Angabe seines Klarnamens - aus datenschutzrechtlichen oder sonstigen Gründen - scheut, muss ja nix posten.
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
ThomasReichert hat geschrieben:Wer die Angabe seines Klarnamens - aus datenschutzrechtlichen oder sonstigen Gründen - scheut, muss ja nix posten.
Da hast Du natürlich recht. Andererseits bedeutet das, dass User vom Forum ausgeschlossen werden sollen, bloß weil sie ihr Grundrecht auf eine gewisse Privatsphäre wahrnehmen wollen. Und das ist nach meiner Ansicht nicht verhältnismäßig. Letztlich geht es hier im Forum um ein eingeschränktes Thema (nämlich Schach) und nicht um alle möglichen privaten Dinge, mit denen sich der entsprechende User sonst noch beschäftigen mag.
Die damaligen Regeln hatten natürlich einen Sinn. Sie sollten, ich zitiere "...der Sicherung einer freien und angemessenen Diskussion und dem Ausschluss von Störungen..." dienen. Aus meiner Sicht heraus wurde dieses Ziel auch bei Nennung der Klarnamen nie erreicht. In den damals verwendeten Foren gab es trotz Klarnamen Anfeindungen in einer Dimension, die ich damals als "nur Leser" kaum fassen konnte. So ein Kindergarten war mir vorher in keinem anderen Forum in dieser Heftigkeit vorgekommen. Insofern hat sich das damalige Konzept mit den Klarnamen, welches ich in den Anfangszeiten eigentlich für gut fand, aus meiner Sicht nicht bewährt. Wer wirklich stören und Ärger machen wollte, machte das auch unter dem Klarnamen. Insofern wurde die eigentliche Zielsetzung der Klarnamen aus meiner Sicht absolut verfehlt.
Demgegenüber steht das meiner Meinung nach durchaus berechtigte Interesse der Mehrzahl der - größtenteils regelkonform postenden - User auf Privatsphäre. Auch den anderen rechtlichen Aspekten, die in dem von Uwe geposteten Dokument von damals (https://www.bdf-fernschachbund.de/dialo ... -forum.pdf) genannt wurden, ist letztlich allein durch unser Prozedere der Anmeldung genüge getan. Bei Rechtsverstößen, sei es nun (um einige Beispiele aus dem Dokument zu nennen) eine Beleidigung oder eine Urheberrechtsverletzung oder was auch immer, kann die Administration jederzeit herausfinden, wer der User ist, so dass der "Störer" keineswegs anonym ist. Und im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung wären die Daten dann auch verfügbar. Der ursprüngliche Sinn der Klarnamen, die Vermeidung von Störern, wird dadurch genauso erfüllt, wie durch die Pflicht zur Namensnennung.
Mir persönlich kann es eigentlich herzlich egal sein ob jetzt die Regeln in Zukunft in die Richtung Klarnamen oder keine Klarnamen gehen. Was immer der Vorstand diesbezüglich entscheiden mag, wird halt von mir als Moderator dann letztlich umgesetzt. Die Klarnamen der Administratoren sind sowieso bekannt. Mir geht es hier eigentlich eher um den Otto-Normal-User. Muss jemand, nur weil er im Forum mal eine Frage stellt alles offen legen, was er sonst noch so macht? Seine Hobbies, seiner politischen Meinung, seinem Beruf, oder was man sonst so im Internet über die Person finden mag? Denn genau das würde passieren, wenn der User nicht gerade Müller, Meier oder Schmidt heisst, denn mit dem Klarnamen findet man in der Regel heraus was auch immer die entsprechende Person sonst noch so macht. Und daher halte ich persönlich die Pflicht zur Nennung von Klarnamen für nicht verhältnismäßig. Aber wie gesagt, das ist meine private Meinung. Die muss ja keine Allgemeingültigkeit haben.
Liebe Grüße
Hartmut Hering
Hartmut Hering
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Liebe Fernschachfreunde,
wie so oft im Leben, es gibt immer 2 Seiten. Aber es bleibt die Überlegung, welche Interessen sind höher zu bewerten. Wenn ich in der heimischen Presse einen Leserbrief veröffentlichen möchte, geht dies nur mit Klarnamen. Ich sehe kein Problem darin, wenn ich zu einem Beitrag stehe, auch meinen Namen anzugeben. Würde ich dem Argument von „Asmodis Hartmut“ folgen (was nicht der Fall ist), dann wäre es mein Vorschlag, Beiträge „ganz ohne alles“. Dies würde zumindest falsche Zuordnungen ausschließen. Das Unangenehme bei Verwechslungen ist ja, dass es der hiervon Betroffene nicht bemerkt. Es erscheint ein im Stil absolut unakzeptabler oder völlig inkompetenter Beitrag im Forum mit einem Vornamen, den es in der FS-Gemeinde vielfach gibt. Der eine Leser vermutet, es ist „Wilfried XY“, der andere „YZ“ usw. und denkt, „das hätte ich von ihm nicht gedacht“. Aber der betroffene Wilfried erfährt es nicht und kann sich auch kaum dagegen wehren.
Kurzum, ich finde, eine Abwägung der Interessen spricht eindeutig für die Angabe des Klarnamens.
Beste Grüße
Henner Repp
wie so oft im Leben, es gibt immer 2 Seiten. Aber es bleibt die Überlegung, welche Interessen sind höher zu bewerten. Wenn ich in der heimischen Presse einen Leserbrief veröffentlichen möchte, geht dies nur mit Klarnamen. Ich sehe kein Problem darin, wenn ich zu einem Beitrag stehe, auch meinen Namen anzugeben. Würde ich dem Argument von „Asmodis Hartmut“ folgen (was nicht der Fall ist), dann wäre es mein Vorschlag, Beiträge „ganz ohne alles“. Dies würde zumindest falsche Zuordnungen ausschließen. Das Unangenehme bei Verwechslungen ist ja, dass es der hiervon Betroffene nicht bemerkt. Es erscheint ein im Stil absolut unakzeptabler oder völlig inkompetenter Beitrag im Forum mit einem Vornamen, den es in der FS-Gemeinde vielfach gibt. Der eine Leser vermutet, es ist „Wilfried XY“, der andere „YZ“ usw. und denkt, „das hätte ich von ihm nicht gedacht“. Aber der betroffene Wilfried erfährt es nicht und kann sich auch kaum dagegen wehren.
Kurzum, ich finde, eine Abwägung der Interessen spricht eindeutig für die Angabe des Klarnamens.
Beste Grüße
Henner Repp
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Henner_Repp hat geschrieben:wie so oft im Leben, es gibt immer 2 Seiten.
das bringen solche Themen mit sich

Aber es bleibt die Überlegung, welche Interessen sind höher zu bewerten. Wenn ich in der heimischen Presse einen Leserbrief veröffentlichen möchte, geht dies nur mit Klarnamen.
Ich weiss ja nicht von welcher heimischen Presse du sprichst. Es stimmt schon, in den meisten Zeitungen ist es üblich dass dann sowas wie "H. Meier, Musterhausen" dabei steht. Allerdings besteht immer die Möglichkeit die Redaktion bei so einem Leserbrief um Anonymität zu bitten. Dann steht da "Name ist der Redaktion bekannt". Insofern besteht auch da die Möglichkeit der Anonymität. Zudem ist der Vorname in der Regel auf den ersten Buchstaben begrenzt. Dies nur zur Richtigstellung.
Ich sehe kein Problem darin, wenn ich zu einem Beitrag stehe, auch meinen Namen anzugeben.
Ich für mich persönlich auch nicht. Aber wir beide stehen nicht für die Welt...
Würde ich dem Argument von „Asmodis Hartmut“ folgen (was nicht der Fall ist), dann wäre es mein Vorschlag, Beiträge „ganz ohne alles“. Dies würde zumindest falsche Zuordnungen ausschließen. Das Unangenehme bei Verwechslungen ist ja, dass es der hiervon Betroffene nicht bemerkt. Es erscheint ein im Stil absolut unakzeptabler oder völlig inkompetenter Beitrag im Forum mit einem Vornamen, den es in der FS-Gemeinde vielfach gibt. Der eine Leser vermutet, es ist „Wilfried XY“, der andere „YZ“ usw. und denkt, „das hätte ich von ihm nicht gedacht“. Aber der betroffene Wilfried erfährt es nicht und kann sich auch kaum dagegen wehren.
Naja, wer aufgrund eines Vornamens den Schluß zieht, dass muss jetzt der Wilfried Sowieso sein, dem ist sowieso nicht zu helfen... das klingt etwas konstruiert. Da besteht eher die Gefahr dass es bei Klarnamen zu Verwechslungen kommt.
Selbst bei meinem eher "Nicht-Allerweltsnamen" haben mich die Leute schon für den (dieses Jahr verstorbenen) Kommunalpolitiker aus Burbach, den Sozialwissenschaftler aus Gelsenkirchen den Autor eines Buches über Fußballgeschichte des Ruhrgebietes und einen Patentanwalt aus München gehalten. Wenn ich nun Deinem Beispiel der Verwechslungsgefahr folge und dies auf die Klarnamen übertrage, dann könnte folgendes passieren: Ich poste unter Klarnamen etwas absolut unakzeptables, Ein Kunde des Patentanwalts liest es und denkt sich: "Das hätte ich von dem jetzt nicht gedacht"... Und bei einem Namen der nicht in die Rubrik "Allerweltsname" gehört, ist die Wahrscheinlichkeit so einer Verwechslung weit höher, als die Wahrscheinlichkeit dafür dass jemand den Post eines Wilfried43 einem ganz bestimmten WIlfried zuordnet. Und dieser Patentanwalt der vermutlich unser Forum nicht mal kennt, könnte sich nun tatsächlich nicht wehren, wüsste noch nicht mal was von dem Vorfall. Insofern sehe ich nicht, wo hier das Interesse FÜR den Klarnamen spricht. Ganz im Gegenteil. Und hätte unser fiktiver "Wilfried43" jetzt wirklich Angst davor verwechselt zu werden (soviel Eigenverantwortung das abzuwägen muss man ihm ja wohl zugestehen dürfen) so kann er dem dadurch begegnen, dass er freiwillig seinen Klarnamen unter den Post setzt. Umgekehrt geht das jedoch nicht. Deswegen sehe ich nicht, inwiefern die Interessenlage für den Klarnamen spricht. Aber wie gesagt, mir persönlich ist es egal, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass es einfach mehr Arbeit macht. Streng genommen müsste ich dann jeden einzelnen ermahnen der seinen Klarnamen vergisst... Aus administrativer Sicht ist es eher zusätzliche Arbeit ohne dass es in meinen Augen wirklich einen Nutzen erfüllt.
Liebe Grüße
Hartmut Hering
Hartmut Hering
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Allerdings spiele ich ja auch unter meinem Klarnamen.
Da könnte man ja auch argumentieren "ich will doch nur ein bisschen Schach spielen, wenn da jemand meinen richtigen Namen sieht, kann er ihn googeln und uU erfahren, was ich in meinem anderen Leben sonst noch so treibe und das möchte ich nicht"
Auf die Idee kommt ja sicherlich niemand (hoffentlich). Es hat halt was von "Wasch mich, aber mach mich nicht nass."
Da könnte man ja auch argumentieren "ich will doch nur ein bisschen Schach spielen, wenn da jemand meinen richtigen Namen sieht, kann er ihn googeln und uU erfahren, was ich in meinem anderen Leben sonst noch so treibe und das möchte ich nicht"
Auf die Idee kommt ja sicherlich niemand (hoffentlich). Es hat halt was von "Wasch mich, aber mach mich nicht nass."
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Unter einem Klarnamen spielen ist ja was anderes (und ja auch nicht verfänglich). Und auf welche Ideen so mancher kommt... naja. Ich kenne Personalchefs die googlen jeden interessanten Bewerber. Insofern erstaunt es mich manchmal was so mancher bei Facebook und Co so alles loslässt und denke mir manchmal "meine Güte... der wenn in der Bewerbungsphase ist, dann gute Nacht". Der Unterschied ist halt ob man dann herausfindet dass derjenige Schach spielt oder was derjenige sonst so treibt. Wie sagte mal ein Kollege von mir: "Einmal nackt und besoffen im Internet, immer nackt und besoffen im Internet..."
Aber gut. Vom sachlichen Standpunkt aus, sind eigentlich eine Menge Argumente ausgetauscht (aber vielleicht haben andere ja auch noch eine Meinung. Im Moment ist das hier ja eher eine kleine Skatrunde... lach). Wie man die Argumente jetzt bewertet, wie man jetzt den Schaden oder Nutzen von Klarnamen hin- oder her abwägt, welchen Stellenwert bei so einer Entscheidung das Persönlichkeitsrecht haben soll, etc. muss letztlich die Chefetage entscheiden. Es ging ja erstmal nur um eine Meinungsbildung. Schön wäre es halt, wenn jetzt noch weitere User in die Diskussion einsteigen würden und nicht nur wir drei Nasen...
Aber gut. Vom sachlichen Standpunkt aus, sind eigentlich eine Menge Argumente ausgetauscht (aber vielleicht haben andere ja auch noch eine Meinung. Im Moment ist das hier ja eher eine kleine Skatrunde... lach). Wie man die Argumente jetzt bewertet, wie man jetzt den Schaden oder Nutzen von Klarnamen hin- oder her abwägt, welchen Stellenwert bei so einer Entscheidung das Persönlichkeitsrecht haben soll, etc. muss letztlich die Chefetage entscheiden. Es ging ja erstmal nur um eine Meinungsbildung. Schön wäre es halt, wenn jetzt noch weitere User in die Diskussion einsteigen würden und nicht nur wir drei Nasen...
Liebe Grüße
Hartmut Hering
Hartmut Hering
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Re: Angabe des Klarnamens in jedem Beitrag
Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,
ich sehe den Vorteil in der Pflicht, den natürlichen Namen anzugeben, auch darin, dass sich niemand hinter einem Kunstnamen verstecken kann. Wenn er undiszipliniert und unangemessen schreibt, dann steht er mit seinem Namen dafür gerade und kann entsprechend von beliebigen Personen in diesem Zusammenhang gefunden werden.
Einen Nachteil sehe ich darin, dass diese Verpflichtung des Austausch erschweren oder auch ärmer machen kann. Die Gründe, warum jemand nicht mit seinem realen Namen mitdiskutieren möchte, können vielfältig sein. So wusste ich früher von einem Mitglied, das aus beruflichen (Vorsichts-)Gründen nicht mit dem realen Namen auftreten konnte.
Was ist von folgender Idee zu halten? Die Angabe des realen Namens wird ausdrücklich gewünscht, aber zumindest bis auf weiteres nicht durchgesetzt. Dann hätten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich an diese neue Etikette zu gewöhnen. Es würde mehr entsprechende Beispiele anderer geben und es wären auch Hinweise und Ansprachen möglich, um Teilnehmer für dieses Verhalten zu gewinnen.
Viele Grüße
ich sehe den Vorteil in der Pflicht, den natürlichen Namen anzugeben, auch darin, dass sich niemand hinter einem Kunstnamen verstecken kann. Wenn er undiszipliniert und unangemessen schreibt, dann steht er mit seinem Namen dafür gerade und kann entsprechend von beliebigen Personen in diesem Zusammenhang gefunden werden.
Einen Nachteil sehe ich darin, dass diese Verpflichtung des Austausch erschweren oder auch ärmer machen kann. Die Gründe, warum jemand nicht mit seinem realen Namen mitdiskutieren möchte, können vielfältig sein. So wusste ich früher von einem Mitglied, das aus beruflichen (Vorsichts-)Gründen nicht mit dem realen Namen auftreten konnte.
Was ist von folgender Idee zu halten? Die Angabe des realen Namens wird ausdrücklich gewünscht, aber zumindest bis auf weiteres nicht durchgesetzt. Dann hätten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich an diese neue Etikette zu gewöhnen. Es würde mehr entsprechende Beispiele anderer geben und es wären auch Hinweise und Ansprachen möglich, um Teilnehmer für dieses Verhalten zu gewinnen.
Viele Grüße
Uwe Bekemann
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