MV: Wahlen (und Rücktritte)

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MScheiba
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon MScheiba » Mo 27. Dez 2021, 10:55

nur am Rande Hartmut zur Aufheiterung :D :D
auch ich hatte Probleme die richtige Adresse von Dir in "deiner" von Dir gepflegten Datenbank zu finden.
manfred

Asmodis
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Asmodis » Mo 27. Dez 2021, 11:05

Stimmt... geb ich gerne zu. War ne lustige Nummer... :D :D

Ich hatte selber zwar überall die richtige Adresse drin, aber in meiner eigenen Datenbank die Adresse der Parallelstraße eingetragen, weil ich kurz vorher jemandem den Weg erklärt hatte und gedanklich dann noch bei dem Gespräch war. Im obigen Fall war aber tatsächlich noch die alte Adresse drin. Deswegen sag ich ja. Fehler passieren. Und sich jeden Tippfehler gegenseitig vorzuwerfen, wenn nicht mal renommierte Verlage es schaffen fehlerfreie Bücher rauszubringen geht an jeder gelebten Realität vorbei. Da gibt es fürwahr interessantere Diskussionsthemen.

OK, nachdem wir nun gegenseitig unsere Anekdoten ausgetauscht haben, wäre es aber schön, wenn wir wieder zum Thema zurückkehren.
Liebe Grüße

Hartmut Hering

lheiermann
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon lheiermann » Mo 27. Dez 2021, 12:15

Lieber Schachfreund Merlin43/ Peter.

ich würde es begrüßen, wenn die Absenderangaben im Klartext verwendet werden, damit man weiß, welches Mitglied welche Fragen stellt.

Thema Ehrenamtspauschale:
Das Thema Ehrenamtspauschale ist im Rahmen der Revision für das Geschäftsjahr 2020 hochgekommen. Durch vorherige Beschlüsse der Mitgliederversammlungen und/ oder des Vorstandes gilt derzeit für den BdF, dass Vorstandsmitglieder eine Ehrenamtspauschale von 100 Euro pro Monat bekommen, d.h. 1200 Euro pro Jahr. Durch Vorstandsbeschluss hat der Finanzreferent 35 Euro monatlich bekommen. Die Ehrenamtspauschale wird von einem Verein an den Vorstand für seine Arbeit bezahlt, nicht für die Auslagen die er hat. Die Auslagen werden separat durch Belege abgerechnet und sind auch je nach Vorstandsamt unterschiedlich. Die wesentlichen Auslagen sind im Allgemeinen für Porto, Telefon, Bürounterlagen und Papier, Druckerpatronen u.ä.

Die Höchstgrenze der steuerfreien Ehrenamtspauschale betrug bis 2020 720 Euro pro Jahr und steigt ab 2021 auf 840 Euro pro Jahr. Warum Ehrenamtspauschalen?

Der Gesetzgeber hat vor einigen Jahren gesetzliche Regelungen erlassen, mit denen Ehrenämter auch finanziell gestärkt werden sollen. Prinzipiell arbeiten wir im Ehrenamt unentgeltlich und aus Gründen der Gemeinnützigkeit ist dies in den Satzungen ideeller Vereine, so auch in der unsrigen, entsprechend verankert. Wenn aber der Arbeitsaufwand für einen Verein ein bestimmtes Maß überschreitet, dann, so der Gesetzgeber, ist es auch aus der Perspektive der Gemeinnützigkeit legitim, dass den Vorständen oder anderen Funktionsträgern dafür aus den Mitteln des Vereins eine Entschädigung gezahlt wird.

Abgesehen davon, dass der Aufwand ggf. plausibilisiert werden muss, hat der Gesetzgeber im wesentlichen zwei Bedingungen daran geknüpft. Die Mitgliederversammlung muss prinzipiell entscheiden, dass dies so sein soll und es muss in der Satzung so festgelegt werden.
Der Beschlussantrag Nr. 6 (nicht Nr. 5, wie in den Unterlagen geschrieben) heilt nur den aktuellen Status quo, für den Fall, dass Rückfragen vom Finanzamt für Körperschaften erfolgen. Dem Finanzamt für Körperschaften müssen in einem dreijährigen Turnus vor allem die Abschlüsse des ideellen Vereins und die Tätigkeitsberichte des Vorstandes eingereicht werden, damit der Verein die Gemeinnützigkeit behält. Dies muss 2022 erledigt werden.
Insofern kann mit diesem Antrag keine Diskussion über den Sinn und Zweck des Ehrenamtspauschale verknüpft werden. Wenn dies gewünscht wird, muss dies in einer der kommenden Mitgliederversammlungen erledigt werden.
Ich bitte daher darum, dem Antrag zuzustimmen.

Der Beschlussantrag Nr. 7 dient dazu, den Vorstand aufzufordern, die gesetzliche Lücke in der Satzung zu schließen. Es geht nicht um den Wortlaut des Passus, sondern darum, dass diese oder eine andere gesetzeskonforme Formulierung in die Satzung aufgenommen wird. Im Prinzip ist der Vorstand ohnehin dazu ermächtigt, Gesetzeslücken in der Satzung zu schließen. Der Antrag gibt dieser Verpflichtung nur mehr Kraft und Legitimität zur Erledigung.
Ich bitte daher auch hier darum, dem Antrag zuzustimmen.

Falls weitere Aspekte diskutiert werden sollen, bitte ich dies mitzuteilen.

Viele Grüße
Ludger Heiermann
Sprecher der Revisionskommission für das Geschäftsjahr 2020

lheiermann
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Klartext von Namen

Beitragvon lheiermann » Mo 27. Dez 2021, 12:24

Lieber Peter Bieker,

ich habe gerade festgestellt, wer sich hinter Merlin43 verbirgt. Ich hoffe, ich habe ausreichend geantwortet, das die 100 Euro Ehrenamtspauschale pro Vorstand pro Monat schon "Fakt" war, als Du Anfang 2021 das Amt des Schatzmeisters übernommen hattest. Auch innerhalb der Revision ist dies ein Fakt, den wir nicht hinterfragen können. Dies kann einzig innerhalb der Mitgliederversammlungen und innerhalb des durch den Gesetzgeber vorgegebenen Rahmen geschehen, damit in jedem Fall sichergestellt wird, dass die Gemeinnützigkeit des Vereins nicht gefährdet wird.

Viele Grüße
Ludger Heiermann

Merlin43
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Merlin43 » Mo 27. Dez 2021, 13:04

Hallo Ludger,
danke für die ausführliche Erklärung. Ich hatte übrigens nicht den Sinn der Pauschale hinterfragt. Mich interessierte lediglich, ob dort auch Auslagen enthalten sind und wenn ja in welche Höhe.
Deine Antwort darauf war klar und für mich erschöpfend.
Vielen Dank
// Peter Bieker

Micha2408
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Micha2408 » Mo 27. Dez 2021, 15:18

Liebe Schachfreunde,
ich bin zugegebenermaßen überhaupt kein Freund dieses Forums und war auch längere Zeit davon abgemeldet. Die Diskussionen waren hier oft wenig konstruktiv. Nach dem Erhalt der Wahlunterlagen möchte ich aber doch einmalig meine Meinung zu den Vorgängen der vergangenen Monate äußern. Dabei möchte ich betonen, dass es sich um eine Meinungsäußerung handelt, die nicht den Anspruch seligmachender Wahrheit erhebt sondern nur meine Sicht der Dinge wiedergibt.
Seit Beginn der Amtszeit des neuen Vorstandes im Januar 2021 konnte dieser nicht in Ruhe arbeiten. Die Störfeuer durch ehemalige Vorstandsmitglieder begannen frühzeitig, begründet mit der angeblichen Sorge um den Verein. Das hat natürlich alle Vorstandsmitglieder unter nicht unerheblichen Druck gesetzt und die Zusammenarbeit erschwert.
Es ist natürlich selbst für Außenstehende offensichtlich, dass die Zusammenarbeit innerhalb des aktuellen Vorstandes überhaupt nicht klappt. Ob die Mobbing-Vorwürfe an den Präsidenten gerechtfertigt sind oder nicht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Das ist eigentlich einer der wenigen Punkte, an dem mir mal eine klare Stellungnahme des Präsidenten gefehlt hat. Ansonsten kann ich verstehen, dass er sich auf Diskussionen in diesem Forum nicht einlassen wollte, die nur unglaublich viel Zeit rauben und wenig ertragreich sind.
In den umfangreichen Wahlunterlagen werden massive Vorwürfe gegen den Präsidenten erhoben, ohne dass dieser dazu Stellung genommen hätte. Stellt sich für mich die Frage: wollte er es nicht? Dann hätte ich dafür in diesem Fall kein Verständnis. Oder bekam er gar nicht die Gelegenheit dazu? Auch in diesem Fall wäre das absolut unfassbar! Man muss ja bedenken, dass immer noch eine ganze Reihe von Mitgliedern nicht das Internet nutzt. Sie sehen ggfs. nur, dass ehemalige Funktionsträger dieses Vereins versuchen, ein Verfahren zur Abwahl des Präsidenten auf den Weg zu bringen. Die Neigung diesem zuzustimmen, obwohl man keine Informationen hat, nur weil da die sicherlich bekannten Namen Bekemann und Staroske stehen, ist sehr groß.
Hinzu kommen die angeblichen Mails, die von Hartmut Hering und Ronny Schlosser beantwortet wurden. Wer hat diese Mails geschickt? Warum wurden gerade diese Mails zur Veröffentlichung in den Wahlunterlagen ausgewählt und wer hat das mit welcher Begründung getan? Der Eindruck von Stimmungsmache drängt sich hier förmlich auf. Ich kann nicht beurteilen, ob das Ganze rechtlich überhaupt korrekt ist, aber es wirkt auf mich manipulativ.
Noch ein Wort zu den Kandidaturen. Mir stand der Mund offen als ich lesen musste, dass Ronny Schlosser nunmehr für sein drittes Amt kandidiert und auch Hartmut Hering weiter im Vorstand arbeiten möchte. Ich habe mit Ronny telefoniert, als er sich für das Amt des Schatzmeisters zur Wahl gestellt hat. Ich wollte damals wissen, was ihn nach seinem Rücktritt als PR-Manger dazu veranlasst hatte, obwohl mir schon damals seine Probleme mit Manfred Scheiba bekannt waren. Damals hat er mir gesagt, dass er dafür sorgen wolle, dass der Geschäftsverteilungsplan im Vorstand eingehalten wird. Darüber hinaus bestätigte er auf meine entsprechende Nachfrage Kontakte zu Uwe Bekemann, dessen Meinung er nach eigener Aussage sehr schätzen würde. Die Einflussnahme durch Uwe Bekemann ist für mich deshalb offensichtlich. Dieselbe Einflussnahme besteht auch bei Hartmut Hering, ersichtlich aus einer Mail von Hartmut an Uwe Bekemann, die aus Unachtsamkeit auch an mich geschickt wurde.
Für mich steht deshalb fest, dass ein neuer Vorstand auf jeden Fall mit neuen Personen besetzt werden muss! Stephan Busemann und Ludger Heiermann sind m.E. völlig alternativlos, damit der Vorstand endlich einmal gemeinsam konstruktiv arbeiten kann, ohne Einflussnahme von außen.
ICH HABE EINFACH KEINEN BOCK MEHR AUF DIESEN SCHEISS!
Michael Schirmer

Bekemann
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Bekemann » Mo 27. Dez 2021, 15:36

Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,

zum Beschlussantrag "Ehrenamtspauschale" ein paar Ausführungen von mir.

Der gut gemeinte Antrag geht leider von falschen Voraussetzungen aus. Ludger Heiermann schreibt als Antragsteller hierzu im Forum:

"Das Thema Ehrenamtspauschale ist im Rahmen der Revision für das Geschäftsjahr 2020 hochgekommen. Durch vorherige Beschlüsse der Mitgliederversammlungen und/ oder des Vorstandes gilt derzeit für den BdF, dass Vorstandsmitglieder eine Ehrenamtspauschale von 100 Euro pro Monat bekommen, d.h. 1200 Euro pro Jahr. Durch Vorstandsbeschluss hat der Finanzreferent 35 Euro monatlich bekommen. Die Ehrenamtspauschale wird von einem Verein an den Vorstand für seine Arbeit bezahlt, nicht für die Auslagen die er hat. Die Auslagen werden separat durch Belege abgerechnet und sind auch je nach Vorstandsamt unterschiedlich. Die wesentlichen Auslagen sind im Allgemeinen für Porto, Telefon, Bürounterlagen und Papier, Druckerpatronen u.ä.


Es wurde nie eine Ehrenamtspauschale gezahlt. Die genannten 100 Euro sind eine pauschale Auslagenerstattung nach § 8 der Vereinssatzung ("Zweckdienliche Auslagen werden erstattet."). Diese Erstattung ist für Auslagen, die in einem Verein wie unserem eindeutig entstehen, aber nicht belegmäßig eingebracht werden können. Sie fehlen deshalb auch in der exemplarischen Aufstellung Ludger Heiermanns. In den von mir wahrgenommenen Vorstandsämtern war dies ein kleiner Strauß an Auslagenarten. Besonders ins Gewicht fielen Auslagen für Strom und laufende Fahrkosten. Die Aufwendungen, die mit Beleg nachgewiesen werden können, wurden und werden separat eingereicht und abgerechnet.
Um es deutlich festzuhalten: Diese Pauschale von 100 Euro gibt den Vorstandsmitgliedern das wieder, was sie von ihrem eigenen Geld für den Verein ausgelegt haben! Es ist keine Ehrenamtspauschale! Die Erstattung steht als solche in der Satzung, der Betrag von 100 Euro ist mit der MV abgestimmt.

Noch etwas zur Historie dieser Zahlung: Die pauschale Auslagenerstattung nach § 8 der Satzung hat den sog. "Raumkostenbeschluss" abgelöst, nach dem ohne MV-Beteiligung (die MV gab es damals noch nicht im BdF) pauschal die Aufwendungen für Raumkosten erstattet wurden. Dieser lagen allein wechselseitige Vorstandsbeschlüsse zugrunde. Mit Inkrafttreten der neuen Satzung 2006 wurde die Sachlage zur Beseitigung dieses etwas fragwürdigen Vorgehens geändert.

Noch etwas zur Bedeutung einer Änderung, wie sie jetzt als Antrag vorgeschlagen worden ist: Als in NRW tätiger Beamter musste ich die Problematik auch dienstrechtlich sauber behandeln. Bis zu einer pauschalen Auslagenerstattung von 99,99 Euro galt eine pauschale Genehmigung. Ab dem Betrag von 100 Euro war eine Nebentätigkeitsgenehmigung einzuholen. Diese Unterscheidung wurde insbesondere staatlicherseits gemacht, um möglicherweise versteckte Vergütungen - also nicht gerechtfertigte Anteile im Rahmen einer pauschalen Erstattung - auszuschließen.

Wenn in der MV 2021 der Beschluss wie beantragt gefasst wird, stellen sich gravierende Problemstellungen. Soll die pauschale Auslagenerstattung nebenbei weitergezahlt werden, damit die oben beschriebenen Auslagen an die Vorstandsmitglieder erstattet werden (also dann in Summe aus zwei Aufwandsarten 200 Euro), oder bekommen sie diese nicht mehr erstattet? Soll das Vorstandsmitglied diese Auslagen, wenn sie nun plötzlich womöglich in einer Ehrenamtspauschale aufgehen sollen, tw. versteuern, also auf das eigene und nur für den verauslagte Geld?

Folgeprobleme wie skizziert (mein eigenes Beispiel) würden in der Behandlung den Rahmen dieses Beitrags sprengen.

Anträge wie dieser sollten vorab intensiv rechtskundig geprüft werden. Ob dies hier unter einer externen Beteiligung erfolgt ist, vermag ich nicht einzuschätzen, doch habe ich diesen Eindruck nicht. Ferner sollte der beabsichtigte Regelungstext vorab mit dem Finanzamt kommuniziert worden sein. Auch hierzu liegt keine Information vor; mein Eindruck ist, dass auch dies nicht passiert ist. Um einer fahrlässigen nachteiligen Wirkung einer beabsichtigten steurrechtlich relevanten Regelung vorzubeugen, erfolgte in der Vergangenheit selbstverständlich eine Vorababstimmung mit dem Finanzamt.

Der gestellte Antrag ist - ich wiederhole mich, ganz sicher gut gemeint. Ob er hinreichend sauber vorbereitet, geprüft und abgestimmt worden ist, kann ich nicht abschließend einschätzen, weil es keine Informationen dazu gibt. Die Umstände aber machen mich Glauben, dass dies nicht der Fall ist.

Wenn mein Beitrag zu Zweifeln im Vorgehen beim Antragsteller führt, sollte er vorsichtshalber zurückgezogen werden. Es könnte dann die Zeit bis zur nächsten MV genutzt werden, um das nachzuholen, was jetzt zu einer sicheren und sauberen Beschlussfassung fehlt, oder aber wegen der nachteiligen Konsequenzen von einem Weiterverfolgen abgesehen werden.

Viele Grüße
Uwe Bekemann

PS: Ich habe die folgende nachträgliche Änderung vorgenommen. "Aus Besonders ins Gewicht vielen Auslagen für ..." wurde "Besonders ins Gewicht fielen Auslagen für ...". ;)

Bekemann
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Bekemann » Mo 27. Dez 2021, 22:10

Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,

Beiträge wie jenen von Michael Schirmer habe ich in der Vergangenheit zumeist ignoriert. Seine Aussage "Die Störfeuer durch ehemalige Vorstandsmitglieder begannen frühzeitig, begründet mit der angeblichen Sorge um den Verein." ist aber so dreist realitätsfern, dass man sie nicht einmal ignorieren kann.

Der neue Vorstand wurde ausgezeichnet eingearbeitet, so wie es sich unter Sportskameraden gehört. Ich selbst habe mir die Mühe gemacht, schon vor der Bekanntgabe der Wahlergebnisse mit stundenlangem Aufwand Anleitungen und Zusatzinformationen zu schaffen und diese begleitend mit den Unterlagen den neuen Vorstand zu unterstützen. Dies wurde von allen Beteiligten dankend bestätigt, zunächst auch von Manfred Scheiba.
Das "erste Störfeuer" kam von ihm in der ersten Januarwoche 2021, als er mich fragte, wie man Hartmut Hering aus dem Amt bekommen könne. Die Begründung seines Anliegens war abstrus, ich kann und will sie hier nicht wiedergeben. Mit seinem Anliegen, das ich als absolut unanständig empfunden habe, hat er bei mir auf Granit gebissen.
Ebenfalls in den ersten Tagen nach seiner Amtsübernahme konfrontierte er mich mit der Aussage, dass es Gerüchte gebe, nach denen ich in Unregelmäßigkeiten in meiner Tätigkeit für den BdF verstrickt sei. So gebe es Gerüchte auch über finanzielle Unregelmäßigkeiten. Er hat mich direkt gefragt, "welche Leichen ich im Keller habe". Zunächst habe ich die Sache auf die leichte Schulter genommen, weil es mehrfach nach Wahlen vorgekommen war, dass Mitglieder neu gewählten Vorstandsmitgliedern Flöhe ins Ohr zu setzen suchten. Nach der Mitteilung durch den Präsidenten habe ich ihn gefragt, ob das Mitglied aus Hamburg komme, weil es auch in der Vergangenheit schon entsprechend vorgegangen sei. Ich erhielt aber keine konkrete Antwort - es gebe halt Gerüchte.
Ich habe auf eine korrekte Behandlung eines solchen Gerüchtes vertraut - oberflächliche Plausibilisierung und dann ab in den Papierkorb, wenn offenbar aus der Luft gegriffen. Dies war aber nicht das Vorgehen Manfred Scheibas. Er hat offenkundig geradezu gesucht und auch andere Personen einbezogen, wie ich aus Rückmeldungen erfahren habe. So etwas ist genau das Gegenteil dessen, was man sich als unbescholtener Mensch nach 23 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für einen Verein vorstellt.
Natürlich hat er nichts gefunden. Mitte Dezember 2021 hat mich Manfred Scheiba angerufen, weil er zwei Dinge von mir wollte. Dabei hat er erklärt, dass er damals nicht habe handeln können. Immerhin habe es doch dieses Gerücht gegeben. Er hatte immer noch nicht verstanden.

Michael Schirmer wirft mir eine Einflussnahme vor. Was will er denn? Meine "Einflussnahme" liegt darin, dass ich u.a. Vorstandsmitgliedern Auskünfte auf Fragen gebe, meine Einschätzungen mitteile, auch solche zur rechtlichen Situation. Das ist etwas, was jedes ehemalige Vorstandsmitglied machen sollte - die Erfahrung weitergeben. Mit den Informationen kann jeder machen, was er will. Der absurden Erwartung, Auskünfte zu verweigern, erteile ich eine klare Absage. Wenn jemand meine Erfahrung nutzen möchte und ich Auskunft geben kann, dann mache ich dies gerne. Und dabei bleibt dies auch - ich weise niemanden unter Mangel an Hilfsbereitschaft ab.

Ich bewahre wichtige Schriftstücke, E-Mails etc. auf, oft über Jahre und Jahrzehnte. Und dies gilt auch für den Schriftwechsel mit Manfred Scheiba.

Die von Michael Schirmer behaupteten Störmanöver hat es zu keinem Zeitpunkt gegeben - im Gegenteil. Ich habe mir erlaubt, die nachfolgenden Vorstandsmitglieder sehr gut einzuarbeiten, sie von meinen Erfahrungen profitieren zu lassen und mir nicht durch dumme Gerüchte und einen unqualifizierten Umgang damit schaden zu lassen.

https://www.bekemann.de/mail-msch-2021-3-1.pdf

Viele Grüße
Uwe Bekemann

lheiermann
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon lheiermann » Di 28. Dez 2021, 10:18

Guten Morgen liebe Schachfreunde und Schachfreundinnen,

ich möchte kurz auf den gestrigen Beitrag von Herrn Bekemann und seine Klarstellung zu meinem Antrag Nr 6 eingehen.

Er hat in einem Punkt völlig recht. Mein Antrag Nr. 6 ist juristisch nicht komplett abgeprüft. Er ist im Vorfeld der Mitgliederversammlung auch vom Vorstand nicht mehr hinterfragt worden. Mit den Informationen von Herrn Bekemann hätte ich ihn so auch nicht gestellt.

Der zweite Punkt ist: Der Antrag ist von mir gut gemeint. Wir zahlen als ideeller Verein jedem Vorstandsmitglied pro Jahr 1200 Euro ungeachtet der tatsächlichen Kostenstruktur und ungeachtet der tatsächlichen Arbeitsleistung. Diese Zahlungen sollten durch die Mitgliederversammlung immer wieder legitimiert werden. Es ist auch legitim nach einigen Jahren zu fragen, ob das, was einmal besprochen und genehmigt wurde, so heute noch richtig ist. Dies sehe ich aber nun eher als Aufgabe eines neu gewählten Vorstandes an. Mir ist auch wichtig, dass wir diese Frage für uns und unseren Verein beantworten, bevor die Frage von außen an uns herangetragen wird.

Ich kann, weil wir eine schriftliche Mitgliederversammlung haben, den Antrag nicht mehr zurückziehen, weil das Forum nur von einem Bruchteil der Mitglieder besucht wird. In einer Präsenzmitgliederversammlung würde ich meinen Antrag umformulieren und eine Tendenzabstimmung herbeiführen, die dem Vorstand die Aufgabe überträgt, den Sachverhalt juristisch und steuerrechtlich zu prüfen und dann das Thema bei der nächsten Mitgliederversammlung wieder vorzubringen. Diese Möglichkeit ist mir nun genommen.

Ich kann daher hier und heute Ihnen nur mitteilen, dass Sie aus formalen Gründen meinen Antrag Nr 6 ablehnen sollten.

Meinen Antrag Nr 7 würde ich so verstehen, dass ein "Ja" bedeutet, dass sich der neue Vorstand dem Thema einschließlich einer juristischen Prüfung annehmen sollte.

Es ist mir wichtig, dass es um die Sache geht und nicht um das Prinzip. Deshalb sollten Argumente zählen und ich habe auch kein Problem damit einzuräumen, dass ein Sachverhalt von mir noch nicht endgültig durchdacht war.

Mit freundlichen Grüßen
Ludger Heiermann

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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Asmodis » Di 28. Dez 2021, 19:21

lheiermann hat geschrieben:...
Ich kann, weil wir eine schriftliche Mitgliederversammlung haben, den Antrag nicht mehr zurückziehen, weil das Forum nur von einem Bruchteil der Mitglieder besucht wird. In einer Präsenzmitgliederversammlung würde ich meinen Antrag umformulieren und eine Tendenzabstimmung herbeiführen, die dem Vorstand die Aufgabe überträgt, den Sachverhalt juristisch und steuerrechtlich zu prüfen und dann das Thema bei der nächsten Mitgliederversammlung wieder vorzubringen. Diese Möglichkeit ist mir nun genommen.

Ich kann daher hier und heute Ihnen nur mitteilen, dass Sie aus formalen Gründen meinen Antrag Nr 6 ablehnen sollten.

...
Mit freundlichen Grüßen
Ludger Heiermann


Hallo Schachfreund Heiermann

Ich möchte Sie hier korrigieren. Es stimmt natürlich, dass Sie den Antrag jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht mehr umformulieren können. Gedruckt ist dummerweise eben gedruckt und einen geänderten Antrag nachträglich zu verschicken geht nicht mehr.

Sofern es Ihnen aber darum geht, den Antrag zurückzuziehen um eventuelle negative Auswirkungen des Antrags zu vermeiden ist dies natürlich trotzdem möglich. Sie müssten hierzu allerdings den Wahlleiter direkt kontaktieren und ihn darüber informieren, dass Sie den Antrag zurückziehen möchten, da der Vorstand hierauf keinen Einfluss ausüben kann und dies auch nicht darf. Der Wahlleiter kann diesen Teil der Abstimmung auf ihren Antrag hin aus der Wertung nehmen, so dass der einer Präsenzveranstaltung entsprechende Ablauf gewahrt würde. Da ich private Mailadressen grundsätzlich nicht im Forum poste, setzen Sie sich bitte kurz mit mir in Verbindung. Ich kann Ihnen dann die Mailadresse des Wahlleiters mitteilen.
Liebe Grüße

Hartmut Hering

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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon lheiermann » Di 28. Dez 2021, 19:28

Hallo Herr Hering, liebe Schachfreunde,

quod sribsi, sribsi.
Es bleibt bei dem, was ich geschrieben habe.

Mit freundlichen Grüßen
Ludger Heiermann

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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Asmodis » Di 28. Dez 2021, 19:40

Das bleibt natürlich Ihre Entscheidung. Ich wollte Ihnen an dieser Stelle nur die entsprechende Möglichkeit aufzeigen, da es eben irgendwie ein Gegensatz ist, wenn man einerseits dazu rät den selbst eingebrachten eigenen Antrag abzulehnen, andererseits die Mehrzahl der Wähler aber hier im Forum nicht mitliest und deswegen in gutem Willen dann eben eventuell den Antrag annimmt. Dem kann aber eben nur der Antragsteller entgegenwirken. Daher wollte ich Ihnen einen gangbaren Weg vorschlagen.
Liebe Grüße

Hartmut Hering

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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Micha2408 » Fr 31. Dez 2021, 16:13

Ich erwarte eigentlich eine Stellungnahme des Geschäftsführers zu meinen Fragen vom 27.12.!?
Warum gibt es in den Wahlunterlagen keine Stellungnahme des Präsidenten zu den erhobenen Vorwürfen? Wer ist verantwortlich für die (angeblichen) Mails von Mitgliedern und wer hat entschieden, diese zu veröffentlichen? Und wer hat über die Auswahl entschieden?
Gruß
Michael Schirmer

Asmodis
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Asmodis » Fr 31. Dez 2021, 16:42

Micha2408 hat geschrieben:Ich erwarte eigentlich eine Stellungnahme des Geschäftsführers zu meinen Fragen vom 27.12.!?


Ach was die Leute immer alles wissen wollen...

Warum gibt es in den Wahlunterlagen keine Stellungnahme des Präsidenten zu den erhobenen Vorwürfen?


Könnte vielleicht ganz einfach daran liegen, dass er mir keine Stellungnahme geschickt hat... schon mal daran gedacht? Oder ist das zu naheliegend? Genauso wie er monatelang im Forum geschwiegen hat, hat er es auch in diesem Fall gemacht. Und aus demselben Grund gibt es auch keinen Brief des Präsidenten an die Mitglieder, wie es sonst eigentlich Tradition ist. Aber mehr als ihn dreimal deswegen anschreiben kann ich eben auch nicht. Ich kann ja niemanden zwingen zu irgendwas Stellung zu nehmen oder Briefe zu schreiben. Die Mitgliederanträge wurden am 30.11. um exakt 13:03 Uhr an alle Vorstandsmitglieder mit der Bitte um eventuelle Stellungnahmen per Mail geschickt. Wenn dann nichts kommt, kann ich es leider auch nicht ändern.

Wer ist verantwortlich für die (angeblichen) Mails von Mitgliedern und wer hat entschieden, diese zu veröffentlichen?


Die Fragen wurden mir von SF Bekemann zugestellt. Und in einer Mitgliederversammlung dürfen von Mitgliedern nun mal Fragen gestellt werden. Das ist in der Präsenzveranstaltung immer so gewesen. Nur weil die MV jetzt wegen Corona schriftlich abgehalten werden muss, gibt es keinen Grund davon abzuweichen. Nur geschieht es dann eben - wie die gesamte Versammlung - schriftlich.

Und wer hat über die Auswahl entschieden?


Niemand, weil es keine Auswahl gab. Es wurde alles veröffentlicht, was mir geschickt wurde, sofern es rechtzeitig vor Einsendeschluss bzw. vor Drucklegung war.

Weitere Fragen beantworte ich gerne morgen. Irgendwann ist nämlich auch bei mir mal Silvester...
Liebe Grüße

Hartmut Hering

Micha2408
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Re: MV: Wahlen (und Rücktritte)

Beitragvon Micha2408 » Fr 31. Dez 2021, 17:57

Hallo Hartmut,
wenn Du mein Posting aufmerksam gelesen hättest wäre Dir aufgefallen, dass ich diese Möglichkeit durchaus in Betracht gezogen habe. Aber vielen Dank für die Klarstellung.
Die Fragen wurden Dir von Uwe Bekemann zugestellt? Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt ...
Dabei war die Formulierung in dem Heft zur MV für mich so zu verstehen, dass Du und Ronny direkt von Mitgliedern gefragt wurden!?
Vielen Dank, dass Du damit meinen Eindruck zum Einfluss und zur Rolle von Uwe Bekemann noch einmal untermauerst ...
Guten Rutsch.
Michael

PS: Ich habe gerade die Information bekommen, dass Manfred Scheiba im Forum gesperrt ist??? Kein Kommentar, aber passt ins Bild!


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