Hallo Michael (Schirmer),
zunächst wünsche ich dir ein frohes neues Jahr!
Nun zu deinem gestrigen Beitrag – speziell zu:
Die Fragen wurden Dir von Uwe Bekemann zugestellt? Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt ...
Dabei war die Formulierung in dem Heft zur MV für mich so zu verstehen, dass Du und Ronny direkt von Mitgliedern gefragt wurden!? Vielen Dank, dass Du damit meinen Eindruck zum Einfluss und zur Rolle von Uwe Bekemann noch einmal untermauerst ...Ich habe Fragen gestellt, die einem Mitglied zustehen und die in eine Mitgliederversammlung gehören. Über viele Jahre hinweg habe ich mich selbst in Mitgliederversammlungen Fragen aller Art stellen müssen, gestellt und beantwortet. Nun stelle ich als Mitglied selbst Fragen und du greifst dies mit einem negativen Unterton auf. Du wirst nicht müde, mir eine Rolle zuzuweisen, die ganz gewiss keine positive ist, wobei du die natürlichsten Sachen als Herleitung heranziehst.
Also: Die gestellten Fragen betreffen Vorgänge, die in den vergangenen Monaten den Verein bewegt haben und diskutiert worden sind. Die Faktenlage war nicht eindeutig, weil nicht alle an den Vorgängen Beteiligten Informationen zur Sachlage aus ihrer Warte gegeben haben bzw. nicht an den Diskussionen beteiligt haben. Über diese Fragen hatten alle Beteiligten die Möglichkeit, ihre Warte darzustellen.
Die Fragestellungen sind das Ergebnis von Austäuschen und Diskussionen mehrerer Mitglieder, von denen ich eines bin. Ich habe sie dann abschließend formuliert und gestellt. Ich habe vorab sogar alle Vorstandsmitglieder am 20.11.2021 wie folgt angeschrieben:
„Im Rahmen der Mitgliederversammlung 2021 werde ich verschiedene Fragen an einzelne Vorstandsmitglieder richten, die von diesen dann umfassend und wahrheitsgemäß in der Versammlung zu beantworten sind. Ich selbst habe es früher als positiv empfunden, wenn mir solche Fragen vorab angekündigt wurden, damit ich mich vorbereiten konnte. Dies biete ich auch euch an.
Zugleich könnt ihr besser damit umgehen, dass möglicherweise Fragen verschiedener Mitglieder zu denselben Gegenständen kommen.
Möchtet ihr die Fragen jetzt bereits erhalten, damit ihr beispielsweise auch entscheiden könnt, ob ihr eure Antworten bereits in den Versand der Unterlagen einbringen wollt? Falls ja, dann gebt mir bitte eine Mitteilung. Andernfalls ignoriert meine E-Mail einfach; ich weiß, dass ihr momentan ohnehin recht viel um die Ohren habt.
In den Fragen geht es um Unterlagen im Ressort des Schatzmeisters sowie Kontozugänge und Kontostände (inkl. PayPal-Konto), Kosten des aufgegebenen Postbank-Kontos und Kosten des PayPal-Kontos, sowie um die fehlende Teilnahme an der Revision, Unterlagen im Ressort des Geschäftsführers inkl. Umfang und Zeitpunkt des Zugangs und Umstände zur Behandlung des Forums unmittelbar nach der Live-Schaltung der neuen Website. Im Ressort des Präsidenten werden die Fragen die neue Website inklusive Vertragsverhältnis betreffen, den Datenschutz inklusive der Vorgänge um den „Newsletter“ im August wie auch die Weiterarbeit an dem vom vorhergehenden Vorstand auf den Weg gebrachten physischen Archivs.“Hartmut Hering und Ronny Schloßer haben mein Angebot angenommen, Manfred Scheiba hat nicht geantwortet. Ich habe die Fragen dann gesendet. Das war es für mich. Es erschließt sich mir nicht, wie du daraus dein Schelm-Zitat entwickeln kannst.
Warum hast du nicht selbst diese und weitere Fragen gestellt? Interessieren dich die Antworten nicht oder kanntest du die Verhältnisse bereits? Oder gefallen dir die Antworten inhaltlich nicht?
Ich verantworte die Fragen mit meinem Namen. Und ich stelle mich auch der Diskussion, die du damit – zwar nicht inhaltlich, aber formell – verbindest. Vielleicht aber solltest du darüber nachdenken, nicht immer gleich persönlich zu werden, wenn dir an oder mit mir etwas nicht passt.
Noch zu „meiner Rolle“:
Seit unmittelbar meinem Ausscheiden aus dem Vorstand – also seit inzwischen einem Jahr – werde ich seitens unseres Präsidenten wiederkehrend mit den abenteuerlichsten Behauptungen von Fehlverhalten meinerseits konfrontiert. Das letzte Glied in dieser Kette war seine Veröffentlichung auf der Website des BdF, die zu der Gegendarstellung unter
https://www.bdf-fernschachbund.de/files ... ellung.pdf geführt hat. Wie abstrus diese Behauptungen sind, vermögen zwei Beispiele belegen, die bekannt sind. So wurde einmal in den Raum gestellt, dass ich in eine virtuell geführte Vorstandssitzung eingebunden worden wäre.
Dann soll ich mich Informationen bedient haben, die ich bis August 2021 durch unberechtigte Zugänge zur Homepage des Vereins erlangt haben soll. Auch diese Behauptung ist blanker Unsinn. Insofern ist es schlicht nervig, mich mit so etwas auseinandersetzen zu müssen. Selbstverständlich habe ich alle Berechtigungen zur Homepage zurückgegeben. Selbstverständlich habe ich nach meinem Ausscheiden aus dem Vorstand kein einziges Mal mehr einen Zugang auf die Homepage des Vereins genutzt.
Ich habe in der Vergangenheit immer darauf gesetzt, mit Reaktionen auf derartige Vorkommnisse schlicht darauf hinzuwirken, dass es nicht zu einer Wiederholung kommt. Dies war beispielsweise auch der Fall, als der Präsident am 13.4.2021 schon einmal eine persönliche Erklärung auf der Website des Vereins einstellen ließ, die meine Integrität verletzte. Damals habe ich es damit bewenden lassen, dass es zu einer Gegendarstellung kam, und der Datenschutzbeauftragte des Vereins auf meinen Antrag hin die dem Datenschutz widersprechenden Einträge entschärfen ließ.
Mit seiner og. Veröffentlichung aber hat der Präsident eine Grenze überschritten und erkennen lassen, dass einfache Versuche, Wiederholungen zu vermeiden, nicht zum Erfolg führen.
Deshalb habe ich Strafanzeige/Strafantrag gestellt. Ein weiterer Schritt wird folgen.
Abschließend ein kurzer Hinweis anhand eines Beispiels, was Veröffentlichungen wie die obenstehende für mich bedeuten: Die Veröffentlichung enthielt eine Reihe von schweren – und falschen – Vorwürfen. Sie wurde im allgemeinen Teil der Website eingestellt, so dass sie von jedermann gefunden werden kann. Aus zwei Rückmeldungen weiß ich, dass sie auch weiterhin im Umlauf ist. Am 10.1.2022 erscheint ein Buch über die Schach-WM 2021, an dem ich neben Jerzy Konikowski und GM Karsten Müller als Autor beteiligt bin. Wenn Nutzer im Internet nach mir suchen und solch eine Veröffentlichung finden, von der sie nicht wissen, was sie inhaltlich davon halten sollen, kann mir dies schnell und auch wirtschaftlich zum Nachteil gereichen. So ist es sicher verständlich, dass ich mir solche Verletzungen nicht mehr bieten lasse.
Der BdF ist telekommunikationsrechtlich dafür verantwortlich, dass keine Veröffentlichungen auf seiner Website stattfinden, die Rechte Dritter verletzen. Es ist dann schon etwas merkwürdig, wenn gerade der Präsident des Vereins dergestalt kritische Beiträge einstellt und dabei dann sogar die Möglichkeit entstehen lässt, dass der Verein zum Schadensersatz herangezogen wird.
Soweit zu „meiner Rolle“, Michael.
Viele Grüße
Uwe Bekemann