So ganz genau habe ich das nicht verstanden mit den Voraussagen
Ist z.B. 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 auf dem Brett und mein Gegner sagt ich spiele nun 3.Lb5 bekommt er den Boni , wenn ich den Zug ausführe.
Ist mir seine Voraussage bekannt ?
Dann kann ich ja Lc4 spielen.
Bekomme ich dann den Bonuspunkt ?
Mit den Erklärungem in Englisch kann ich nix anfangen
- Janko Bohak Memorial - Prediction Criterion Open Tournament
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Re: - Janko Bohak Memorial - Prediction Criterion Open Tournament
Sehr gute Frage. Ich glaube, das haben viele nicht verstanden.
Und ich kann zwar so leidlich englisch sprechen, verstehe aber auch nicht, warum soviel in englisch angegeben wird.
Ist es nicht möglich, solche Dinge und auch Ausschreibungen
in deutsch anzugeben? Soweit ich weiß, ist der BDF doch der größte Verband in Europa. Und ja, es gibt Übersetzungsprogramme, ist mir aber zu umständlich.
Ich hätte sicher das eine oder andere Turnier mehr gespielt,
wenn ich die Ausschreibung besser verstanden hätte.
Gruß Norbert Nitschke
Und ich kann zwar so leidlich englisch sprechen, verstehe aber auch nicht, warum soviel in englisch angegeben wird.
Ist es nicht möglich, solche Dinge und auch Ausschreibungen
in deutsch anzugeben? Soweit ich weiß, ist der BDF doch der größte Verband in Europa. Und ja, es gibt Übersetzungsprogramme, ist mir aber zu umständlich.
Ich hätte sicher das eine oder andere Turnier mehr gespielt,
wenn ich die Ausschreibung besser verstanden hätte.
Gruß Norbert Nitschke
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Re: - Janko Bohak Memorial - Prediction Criterion Open Tournament
Wo wird das neue System eigentlich einmal erklärt?
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Re: - Janko Bohak Memorial - Prediction Criterion Open Tournament
1. Das Vorhersage-Kriterium (als Feinwertung falls eine einzelne Partie Remis endet) ergibt nur sinn, wenn man die gegnerische Vorhersage NICHT kennt! Ansonsten koennte man ja immer bewusst abweichen und der Gegner liegt immer falsch.
Wenn der Zug ausgefuehrt wird, wird aufgeloest, ob der Gegner richtig tippte.
2. Nach so wenig Zuegen muss man noch gar nichts tippen. Das Vorhersagen ist Zug 11 bis 40.
Bewusst nicht Eroeffnung und Endspiel, denn da waeren Treffer nicht allzu schwer.
Grus,
Norbert Lukas
Wenn der Zug ausgefuehrt wird, wird aufgeloest, ob der Gegner richtig tippte.
2. Nach so wenig Zuegen muss man noch gar nichts tippen. Das Vorhersagen ist Zug 11 bis 40.
Bewusst nicht Eroeffnung und Endspiel, denn da waeren Treffer nicht allzu schwer.
Grus,
Norbert Lukas
Zuletzt geändert von Norbert_Lukas am Sa 11. Okt 2025, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: - Janko Bohak Memorial - Prediction Criterion Open Tournament
Dann muss man so oft wie möglich den 2- oder 3-besten Enginezug spielen, damit die Gegner nicht punkten- man darf dabei aber die Remisbreite nicht überschreiten.
Lassen wir uns überraschen
Lassen wir uns überraschen

VG
H Krauß
H Krauß
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Re: - Janko Bohak Memorial - Prediction Criterion Open Tournament
Genau das ist scheinbar die Idee dieser Feinwertung:
Die Spieler sollen weg vom blinden uebernehmen des erstgenannten Zuges von Stockfish.
Viele Spieler werden dann sicherlich zweit oder drittgenannten Zug spielen, um dem Gegner das Tippen zu erschweren.
Mal sehen, wieviele Spieler dann auf einmal zu Varianten greifen, die auf einmal das Remis doch nicht als Ergebnis haben.
Auf jeden Fall fuehrt es im Mittelspiel zu mehr Abwechslung auf dem Brett.
Gruss, Norbert Lukas
Die Spieler sollen weg vom blinden uebernehmen des erstgenannten Zuges von Stockfish.
Viele Spieler werden dann sicherlich zweit oder drittgenannten Zug spielen, um dem Gegner das Tippen zu erschweren.
Mal sehen, wieviele Spieler dann auf einmal zu Varianten greifen, die auf einmal das Remis doch nicht als Ergebnis haben.
Auf jeden Fall fuehrt es im Mittelspiel zu mehr Abwechslung auf dem Brett.
Gruss, Norbert Lukas
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Re: - Janko Bohak Memorial - Prediction Criterion Open Tournament
Ich hab an dem Testturnier teilgenommen, das letztes Jahr gestartet wurde und war ziemlich begeistert, vielleicht auch, weil ich dem Erfinder des Vorhersagekriteriums ein Schnippchen schlagen konnte. Es war wichtig, die Erläuterungen aus dem Kongress-Proposal (siehe Ausschreibung) zu verstehen. Wer mitspielen möchte und kein Englisch kann, sollte sich das übersetzen lassen, denn auch die angekündigten Hinweise werden wohl auf Englisch kommen. Das kostet wenig Zeit und null Euro.
Die Kernidee ist diese: Zu jeder Partie wird für Weiß und Schwarz ein Konto für die Vorhersageleistung geführt. Der Kontostand beider Konten beträgt zu Beginn 0 Punkte. Bei jedem Zug kann der Spieler zusätzlich zum Grundzug einen oder mehrere bedingte Züge spielen. Für jeden vom Gegner akzeptierten bedingten Zug erhält der Spieler einen Punkt auf seinem Konto.
Wer am Partieende mehr Punkte auf seinem Konto hat, gewinnt die Vorhersagewertung für diese Partie. Bei Gleichstand gewinnt Schwarz. Die Zweitwertung des Spielers in der Turniertabelle errechnet sich als Summe der so gewonnen Punkte.
Ein paar Gedanken und Erfahrungen:
1.) Ich sollte immer eine möglichst lange Zugfolge vorhersagen. Natürlich wird es immer unwahrscheinlicher, dass der Gegner auch meinen vierten, fünften und sechsten Vorhersagezug auch noch akzeptiert, aber man weiß das nicht. Eine schrittweise Vorhersage bis zu einer bestimmten Stellung ergibt jedenfalls weniger Punkte als eine lange Vorhersage, die zu dieser Stellung führt.
2.) Ich sollte idealerweise einen Zug machen, der den Gegner überrascht (den der also nicht vorhergesagt hat). Dabei ist gelegentlich das Hin und Her im Kopfe ("Wenn er denkt, dass ich denke, dass er denkt, dass ich denke, ...") amüsanter Teil des Spiels, wie etwa bei der Frage "Soll ich den angegriffenen Läufer nach b7 oder nach a8 zurückziehen? (beides wäre 0.00 laut Computer)".
3.) Mein idealer Zug sollte beim Gegner nur eine geringe Zahl guter Antworten erlauben und bei mir mehr Möglichkeiten offen lassen. Dann kann ich seine nächsten Züge genauer vorhersagen, während es mein Gegner schwerer hat. Dies wird sich nicht immer anbieten, aber man sollte solche Chancen nutzen.
4.) Remisvorschläge und Reklamationen nach Tablebases funktionieren nur mit dem ersten Zug, nicht in der MItte oder am Ende einer vorhergesagten Zugfolge. Das ist zu beachten, wenn der aktuelle Vorhersagestand ausgeglichen ist und ich erwarte, dass mein Gegner den Zug mit dem Remisvorschlag bzw der Reklamation vorhersagt, den ich nächstes Mal spielen will. Denn dann gewönne er die Vorhersagewertung, so dass ich besser die Finger davon lasse.
Ich möchte Euch alle gern zur Teilnahme an dem Turnier ermuntern - das ist ziemlich cool. Man sollte aber verstehen, dass das mehr Zeitaufwand bedeutet, als seine Züge einfach vom Computer abzuholen.
Viel Spaß,
Stephan Busemann
Die Kernidee ist diese: Zu jeder Partie wird für Weiß und Schwarz ein Konto für die Vorhersageleistung geführt. Der Kontostand beider Konten beträgt zu Beginn 0 Punkte. Bei jedem Zug kann der Spieler zusätzlich zum Grundzug einen oder mehrere bedingte Züge spielen. Für jeden vom Gegner akzeptierten bedingten Zug erhält der Spieler einen Punkt auf seinem Konto.
Wer am Partieende mehr Punkte auf seinem Konto hat, gewinnt die Vorhersagewertung für diese Partie. Bei Gleichstand gewinnt Schwarz. Die Zweitwertung des Spielers in der Turniertabelle errechnet sich als Summe der so gewonnen Punkte.
Ein paar Gedanken und Erfahrungen:
1.) Ich sollte immer eine möglichst lange Zugfolge vorhersagen. Natürlich wird es immer unwahrscheinlicher, dass der Gegner auch meinen vierten, fünften und sechsten Vorhersagezug auch noch akzeptiert, aber man weiß das nicht. Eine schrittweise Vorhersage bis zu einer bestimmten Stellung ergibt jedenfalls weniger Punkte als eine lange Vorhersage, die zu dieser Stellung führt.
2.) Ich sollte idealerweise einen Zug machen, der den Gegner überrascht (den der also nicht vorhergesagt hat). Dabei ist gelegentlich das Hin und Her im Kopfe ("Wenn er denkt, dass ich denke, dass er denkt, dass ich denke, ...") amüsanter Teil des Spiels, wie etwa bei der Frage "Soll ich den angegriffenen Läufer nach b7 oder nach a8 zurückziehen? (beides wäre 0.00 laut Computer)".
3.) Mein idealer Zug sollte beim Gegner nur eine geringe Zahl guter Antworten erlauben und bei mir mehr Möglichkeiten offen lassen. Dann kann ich seine nächsten Züge genauer vorhersagen, während es mein Gegner schwerer hat. Dies wird sich nicht immer anbieten, aber man sollte solche Chancen nutzen.
4.) Remisvorschläge und Reklamationen nach Tablebases funktionieren nur mit dem ersten Zug, nicht in der MItte oder am Ende einer vorhergesagten Zugfolge. Das ist zu beachten, wenn der aktuelle Vorhersagestand ausgeglichen ist und ich erwarte, dass mein Gegner den Zug mit dem Remisvorschlag bzw der Reklamation vorhersagt, den ich nächstes Mal spielen will. Denn dann gewönne er die Vorhersagewertung, so dass ich besser die Finger davon lasse.
Ich möchte Euch alle gern zur Teilnahme an dem Turnier ermuntern - das ist ziemlich cool. Man sollte aber verstehen, dass das mehr Zeitaufwand bedeutet, als seine Züge einfach vom Computer abzuholen.
Viel Spaß,
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